Keuchhusten-Impfung: Auch Erwachsene brauchen Auffrischung
![Auch im Erwachsenenalter sollte man sich eine Auffrischung gegen Keuchhusten abholen.](/binaries/_ht_1718378669497/medium/content/gallery/freenet/lifestyle/gesundheit/2024/05/22/pictures/auch-im-erwachsenenalter-sollte-man-sich-eine-auffrisch.jpeg)
Prävention von Keuchhusten bei Säuglingen durch frühzeitige Impfungen
Im Kampf gegen Keuchhusten haben Säuglinge durch drei rechtzeitig verabreichte Impfungen die Chance, eine frühe Grundimmunität zu entwickeln. Angesichts der schwerwiegenden Gefahren, die Keuchhusten, eine von Bakterien verursachte Atemwegserkrankung, für Babys darstellen kann, betont die Ständige Impfkommission (STIKO) die Notwendigkeit dieser präventiven Maßnahme.
Notwendigkeit und Zeitplan für Auffrischungsimpfungen
Die dreifache Impfung im ersten Lebensjahr der Kinder bildet allerdings keine lebenslange Barriere gegen den Keuchhusten. Aus diesem Grund ist es entscheidend, dass im Vorschulalter sowie in der Jugendzeit Auffrischungsimpfungen erfolgen. Selbst im Erwachsenenalter raten Experten zu einer zusätzlichen Auffrischung, idealerweise in Verbindung mit der alle zehn Jahre notwendigen Tetanus- und Diphtherieimpfung, da Keuchhustenimpfstoffe typischerweise nur in Kombinationsform verfügbar sind.
Empfehlungen für Schwangere
Werdende Mütter sollten zudem nicht über die empfohlene Impfung im letzten Drittel der Schwangerschaft hinwegsehen, unabhängig davon, wann die letzte Auffrischung stattgefunden hat. Sollte eine Frühgeburt drohen, wird eine Impfung schon im zweiten Schwangerschaftsdrittel angeraten. Das Ziel ist ein Schutz des Neugeborenen gegen Keuchhusten direkt nach der Geburt.
Gefahren und Folgen einer Keuchhusten-Infektion
Für Erwachsene stellt Keuchhusten im Regelfall keine tödliche Bedrohung dar, wie die Informationsplattform "impfen-info.de" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) berichtet. Doch unterschätzt werden sollte die Infektion nicht: Ein langwieriger Husten, der mehrere Wochen oder gar Monate anhalten kann, sowie verschiedene Komplikationen wie Lungenentzündungen oder Gewichtsverlust gehören zu den durchaus ernsthaften Begebenheiten, mit denen ein Viertel der Infizierten rechnen muss.
Immunität nach einer Infektion
Laut dem Robert Koch-Institut gewährleistet selbst eine überstandene Keuchhusten-Infektion keinen lebenslangen Schutz; eine erneute Anfälligkeit für die Krankheit tritt typischerweise nach einer Zeitspanne von 10 bis 20 Jahren auf.