Pflegetipps für die Haut

Die Haut ist das größte Sinnesorgan des Menschen und eines der wichtigsten: Sie schützt den Körper vor Umwelteinflüssen und signalisiert, wenn etwas im Organismus nicht stimmt. Damit sie in vollem Umfang funktionieren kann, muss sie regelmäßig und gut gepflegt werden.
Die Haut hat eine Fläche von eineinhalb bis zwei Quadratmetern und macht etwa ein Sechstel des gesamten Körpergewichtes aus. Umwelteinflüsse, ein ungesunder Lebensstil oder zu wenig Schlaf sind nur drei der Faktoren, die die Haut belasten können. In der Folge können Unreinheiten wie Pickel entstehen, denen man aber zum Glück mit der richtigen Pflege entgegenwirken kann.
Haut: Schutzschild und Spiegelbild der Seele
"Vor Scham erröten" oder "aus der Haut fahren" sind Redensarten, die ausdrücken, dass die Haut ein Spiegelbild der Seele ist. Auf Situationen, in denen man Wut oder Scham empfindet, reagiert der Körper mit einer gesteigerten Durchblutung oder einem plötzlichen Zusammenziehen der Haut. Auch wenn man dauerhaft psychischer Belastung ausgesetzt, können rote Flecken auftreten oder sich Hautunreinheiten bilden. Dagegen helfen mentale Ausgeglichenheit und eine generell positive Einstellung. Außerdem sollte man die Haut mit geeigneter Kosmetik pflegen, die an den jeweiligen Hauttyp angepasst ist.
Eine der Pionierinnen der Kosmetikindustrie war Maria Galland, eine französische Tänzerin, die schon Anfang der 60er-Jahre erkannte, dass jede Haut spezielle Bedürfnisse hat und ein individuelles Behandlungskonzept benötigt. In ihrer Pariser Wohnung entwickelte sie Pflegeprodukte, bevor sie später ihr eigenes Schönheitsinstitut gründete. Zwar verstarb Galland 2004, doch ihre Idee der Schönheitspflege lebt weiter. Mittlerweile gibt es mehr als 10.000 Spas und Kosmetikinstitute in über 40 Ländern und eine Vielzahl an Kosmetikprodukten für Frauen und Männer mit unterschiedlichen Hautbedürfnissen, die unter dem Namen "Maria Galland" vertrieben werden.
Pflege für jeden Hauttyp
Für die richtige Pflege sollte man seinen Hauttyp kennen. Diesen kann man entweder beim Hautarzt oder Kosmetiker feststellen lassen oder zu Hause mit einem kleinen Test herausfinden. Dazu drückt man etwa 2 Stunden nach der Gesichtsreinigung ein Papiertuch oder einen Spiegel gegen das Gesicht. Zeigen sich keinerlei Rückstände, dann hat man trockene Haut. Bei fettiger Haut hingegen sind starke Fettflecken zu sehen. Bei Mischhaut finden sich solche Rückstände nur im Bereich der T-Zone, also auf Stirn, Nase und Kinn.
Trockene Haut entsteht dort, wo die Talgdrüsen zu wenig von dem fettigen Schutzfilm der Haut produzieren. Dadurch verliert die Haut viel Feuchtigkeit. In der Folge verspürt man ein starkes Spannungsgefühl und das Hautbild ist feinporig mit sichtbaren Rötungen. Um der Haut die nötige Feuchtigkeit zuzuführen, sollte man zu Gesichtscremes mit wertvollen Ölen greifen. Sehr hautverträglich sind Cremes mit Avocado- oder Aprikosenkernöl, aber auch Sheabutter und Aloe Vera sind natürliche Feuchtigkeitsspender.
Sondern die Talgdrüsen hingegen zu viel Talg ab, spricht man von einem fettigen Hautbild. Die Haut ist eher grobporig und neigt dazu, Unreinheiten zu bilden, da der Talg die Poren verstopft. Zum einen kann eine gesunde Ernährung die Talgproduktion vermindern, zum anderen ist es wichtig, die Haut zu reinigen. Milde Seifen mit einem pH-Wert unter 6 sind gut dafür geeignet, den übermäßigen Talg von der Haut zu entfernen. Bei Pflegecremes sollte man zu fettarmen Varianten greifen, die Inhaltsstoffe wie Heilerde, Vitamin A oder Fruchtsäuren enthalten.
Wie der Name verrät, sind bei Mischhaut sowohl fettige als auch normale und trockene Hautpartien vorhanden. Da die T-Zone die höchste Talgdrüsendichte hat, neigt vor allem diese Partie zu fettiger Haut. Der Bereich um die Augen und Wangen ist hingegen eher trocken. Am besten pflegt man die Haut, wenn man die Pflegeprodukte an die Bedürfnisse der jeweiligen Hautpartien anpasst. Für die T-Zone verwendet man also eine fettarme Creme, für die trockenen Bereiche eine feuchtigkeitsspendende. So bekommt die Haut genau die Pflege, die sie benötigt.