Singlemänner werden schneller krank und dick

Da sind die Männer ja gleich doppelt gestraft: Nicht nur, dass sie als Singles einsam sind, sie werden alleine auch noch schneller krank und dick als die, die in einer Partnerschaft leben...
Was soll bloß aus den Männern werden – ohne die Frauen! Die Zukunft eines Single-Mannes sieht düster aus. Das prophezeit zumindest das Helmholtz-Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt in München: Die Wissenschaftler haben im Rahmen einer Studie jeweils knapp 4500 Männer und Frauen im Alter von 35 und 74 Jahren über zehn Jahre lang beobachtet. Das Ergebnis: Männer, die alleine leben, haben ein um 70 Prozent höheres Risiko, an Diabetes zu erkranken als Männer, die eine glückliche Beziehung führen. Für Frauen gilt das nicht.
Leben Männer also einfach ungesünder, wenn sie alleine sind? Lümmeln sie abends auf dem Sofa mit Pommes und Bier, bewegen sich zu wenig und rauchen auch viel zu viel?
Zumindest gilt es als erweisen, dass Männer, sobald sie in einer Beziehung leben, in der Regel ein paar Pfunde abnehmen. Ganz einfach deshalb, weil sie sich automatisch der meist gesünderen, kalorienärmeren Ernährung der Partnerin anpassen.
Trotzdem ist es nicht der ungesunde Lebensstil, der Single-Männer auf Dauer krank macht, sagen die Wissenschaftler des Helmhotz-Zentrums. Vielmehr ist es das Fehlen von enger Vertrautheit, körperlicher und emotionaler Nähe sowie sozialer Unterstützung, die Männer schwächt. Fehlende Nähe verstärkt nämlich die Ausschüttung von Stresshormonen, die langfristig zu Bluthochdruck, einer Insulinresistenz und so zu Diabetes führen können.
Sind Frauen vielleicht doch das stärkere Geschlecht?