Wohnortswechsel für Veränderungen nutzen
Umzüge sind für die meisten von uns eine eher lästige Angelegenheit. Doch sie können auch eine gute Seite an sich haben: Wer die alten »eigenen vier Wände« gegen vier neue eintauscht, hat nämlich auch die Chance auf echte Veränderungen - im Wohnstil wie im persönlichen Leben.
»Veränderungen im Wohnstil« meint hier also freilich nicht nur Veränderungen materieller Art, wie beispielsweise die Auswechselung von Möbelstücken und dergleichen. Vielmehr kann man den Umzug auch zum Anlass für tiefgreifendere Lebensänderungen nehmen. So stellt der Ortswechsel für manche eine Zäsur dar, um etwa mit dem Joggen zu beginnen; andere lernen endlich das Kochen und verbinden den Umzug zugleich mit der Installation einer neuen Küche; wiederum andere können sich in der neuen Behausung das langersehente Büro leisten und wagen den Schritt in die Selbstständigkeit. Kurzum: Die Möglichkeiten, im Leben etwas Neues zu wagen, sind so vielfältig und individuell wie eben all die Menschen auf diesem Planeten auch; entscheidend ist nur, dass gehandelt wird, und ein Umzug kann hier die richtigen Impulse setzen.
Planung ist das A und O
Klar, viele Veränderungen lassen sich nur ganz begrenzt planen. Niemand wird einem beispielsweise garantieren können, dass das mit dem Kochen-lernen auch tatsächlich hinhaut. Und niemand weiß, ob der erste Jogging Versuch nicht zugleich der letzte gewesen sein wird. Hier gilt freilich die Devise: »Wer nicht wagt, der nicht gewinnt«. Andere Veränderungen sind dagegen planbarer. Wer beispielsweise den Erwerb einer neuen Badezimmereinrichtung ins Auge gefasst hat, kann sich das Badezimmer seiner oder ihrer Träume natürlich schon im Vorfeld des Umzugs ziemlich genau zusammenstellen - vorausgesetzt, man kennt die Maße des neuen Badezimmers. Seien es Badewannen, Waschbecken, Duschen oder auch Handtuchhalter - hier sind den Gestaltungswünschen kaum Grenzen gesetzt. Das Gleiche gilt aber auch für jegliche anderen Einrichtungsgegenstände. Wichtig ist, dass Sie wissen, was Sie möchten und dass die jeweiligen Einrichtungsgegenstände pünktlich zum Umzugstermin verfügbar sind - zumindest die für den Alltag notwendigsten Dinge. Gedacht werden muss aber auch an potenzielle Renovierungsarbeiten, die im Vorfeld des Umzuges sowohl in der alten als auch in der neuen Wohnung respektive im neuen Eigenheim anfallen mögen und die natürlich idealerweise vor jeglicher Möblierung erledigt sein sollten. Und wenn etwa eine neue Küche installiert werden soll, dann gilt es zudem zu klären, ob denn auch alle notwendigen Anschlüsse vorhanden und an rechter Stelle angebracht sind. Last not least: Denken Sie daran, genügend Helferinnen und Helfer für den Umzugstermin zu organisieren - dann kann im Grunde nichts mehr schief gehen.
Planung hilft auch bei größeren Lebensstilveränderungen
Doch auch diejenigen, die den Umzug nicht bloß dazu nutzen möchten, etwaige Einrichtungsgegenstände auszutauschen, sondern eine regelrechte Lebensstiländerung anstreben, müssen natürlich Vorkehrungen treffen. Wer mit dem Joggen oder dem Kochen beginnen möchte, muss beispielsweise schon vorher sich Gedanken darüber machen, was das damit verbundene Ziel sein soll und was notwendig ist, um dieses Ziel zu erreichen. Für gewöhnlich läuft der Prozess ohnehin relativ selbstständig ab, denn wer eine Idee hat, beginnt auch schnell, sich näher mit der zugrundeliegenden Thematik auseinanderzusetzen, schaut sich Sendungen im Fernsehen an oder kauft sich Bücher, die dann natürlich auch gelesen werden sollten. Gegebenenfalls kann man sich hier auch Rat von Freunden einholen oder etwaige Experten konsultieren. Das Entscheidende jedoch ist: Geben Sie nicht vorzeitig auf, ziehen Sie das, was Sie sich vorgenommen haben, durch. Schließlich machen nur die wenigsten Dinge gleich von Beginn an Spaß; hält man aber durch, kommt dieser zumeist unausweichlich. Dies gilt für Umzüge wie für Lebensstiländerungen gleichermaßen.