Zusammenziehen: So werden beide glücklich
Sie wollen zusammenziehen? Wirklich? Damit der neue Lebensabschnitt nicht zum Albtraum wird, haben die Kolleginnen der "FIT FOR FUN" die wichtigsten Tipps fürs gemeinsame Wohnen zusammengestellt. Die Vor- und Nachteile stellen wir Ihnen in unserer Bildershow vor!
Das Geschirr, das sich in der Spüle stapelt, nervt schon lange. Das schrille Lachen der Mitbewohnerin, die man durch die Gipswand hört, sowieso.
Seine halbe Boxershort-Kollektion verteilt sich im eigenen Zimmer, Duschgel und Rasierer haben bereits einen eigenen Platz im WG-Badschrank gefunden.
Wenn es soweit ist, wissen die meisten Paare: Es ist Zeit. Zeit, sich von WG-Partys und morgendlichen Bad-Anstehschlangen zu verabschieden. Und mit ihm zusammenzuziehen.
Zu zweit. Als Paar. Denn wenn ein Partner in die Wohnung des anderen zieht, sind Probleme, Revierverhalten und Abhängigkeiten vorprogrammiert.
Balkon oder Badewanne?
Das große Ziel also: Die erste gemeinsame Wohnung. Dabei fangen die Probleme bei der Entscheidung selbst an und ziehen sich über die Wohnungssuche weiter: Drei Zimmer, Bad, Küche mit Wohn- und Schlafbereich?
Oder soll dem Trieb nach Individualität und Rückzugsmöglichkeit mit getrennten Räumen für beide stattgegeben werden? Ein weiteres Problem: Der eine kann nicht ohne Badewanne, der andere nicht ohne Balkon.
Check!
Endlose Wohnungsbesichtigungen und Mietauskünfte: Das verlangt schon eine gehörige Portion Alltag und Organisation ab.
Deswegen: lieber eine neue Wohnung zu viel anschauen, als sich mit halbgaren Kompromissen zufriedengeben. Machen Sie vorher am besten eine Checkliste, was Ihnen beiden wichtig ist: Lage und Nachbarn, Größe – oder eben die Badewanne.
Möbel, Wandfarbe und Freiraum
Hält das glückliche Paar die Schlüssel für das neue Heim in den Händen, tauchen neue Fragen auf: Welche Wandfarbe soll die Küche bekommen?
Muss die Kuscheltiersammlung einen Platz im Wohnzimmer bekommen oder die Eiche-rustikal- Kommode seiner Großmutter den Flur blockieren?
Die Vorstellungen gehen da manchmal nicht zusammen. Deshalb: Lieber schon im Vorfeld darüber sprechen: Welche Möbelstücke sollen mit, welche können auf dem Flohmarkt verkauft werden? (Und so vielleicht Geld für den nächsten Urlaub einspielen?)
Da hilft nur gegenseitiges Entgegenkommen. Der eine darf die Küche streichen, der andere schiebt die Kommode eben ins Schlafzimmer.
Alternativ: zwei getrennte Zimmer einrichten, ähnlich einer WG. So hat jeder Partner seinen eigenen Rückzugs- und Gestaltungsraum.
Das Schlafzimmer sollte von Problemen und Streitigkeiten möglichst befreit und für Erotik und Liebe vorbehalten bleiben. Und wenn der Streit um Tisch & Co. zu eskalieren droht: Stellen Sie sich die Frage, ob ihnen die Beziehung oder Tisch, Stuhl oder Vase wichtiger ist.
Putzen und Pflegen
Auch wenn es albern klingt: Das bisschen Haushalt macht sich eben nicht von allein. Deswegen: Gerade in den ersten Monaten ist es wichtig, einen Haushaltsplan zu erstellen.
Schon allein, um Streit zu vermeiden. Später kann man die definierten Regeln wieder ändern oder lockern. Einstellung und Erziehung in Sachen Ordnung sind unterschiedlich ausgeprägt. Versuchen Sie bloß nicht, den anderen zu erziehen. Abstriche und Kompromisse sind hier unausweichlich.
Ein letzter Tipp: Damit die Liebe nicht im Alltag zwischen Geschirr und Güterverteilung untergeht, treffen Sie Verabredungen. Planen Sie DVD- oder romantische Kochabende, gehen Sie gemeinsam Laufen oder zum Kneipenabend.
Und vergessen Sie dabei nicht die Kommunikation. Das Zusammenleben im Alltag braucht Verständnis und Verständigung.