Diese Gemüsesorten kann man auch roh verzehren 

Um aus Gemüse eine schmackhafte Mahlzeit zuzubereiten, muss es nicht gleich zerkocht werden. Außerdem schmeckt es dadurch nicht besser, ganz abgesehen davon, dass beim Kochen viele Vitamine verloren gehen. Frisches, unverarbeitetes Gemüse ist ein Gewinn für den Speiseplan: Es ist leicht, knackig und passt hervorragend zu leckeren Dips. Und das Beste: Man spart sich das Kochen! In der Galerie zeigen wir Gemüsesorten, bei denen man bedenkenlos auch in rohem Zustand zubeißen kann ...

Wer hätte es geahnt? Rosenkohl ist durchaus auch in nicht-gekochtem Zustand genießbar. Doch nur die wenigsten haben bisher für ihren Rohkostsalat zu den kleinen grünen Bällchen gegriffen. Mit einem leckeren Dip oder als knackige Zugabe im Salat macht der Rosenkohl auch roh etwas her.

Kartoffeln roh essen? Kommt gar nicht infrage, denn sie gehören zu den Nachtschattengewächsen und enthalten Solanin. Anders sieht es dagegen bei Süßkartoffeln aus. Diese kann man auch roh verzehren und muss sie nicht einmal schälen. Probiere Süßkartoffeln doch einfach mal als feine Raspeln im Salat!

Brokkoli enthält viel Vitamin C, Kalium, Eisen und wertvolle Antioxidantien wie zum Beispiel Glykosinolate, die vor Krebs schützen sollen. Brokkoli ist ein richtiges Superfood. Die hübschen grünen Bäumchen kann man auch einfach mal roh genießen.

Dasselbe in Weiß: Was Brokkoli kann, kann Blumenkohl schon lange. Er ist sehr gesund und roh ein Genuss. Aber beim Einkauf darauf achten, dass seine Blätter schön grün sind und die Blume selbst keine Flecken aufweist. Und dann ab in den Salat damit!

Rotkohl, Blaukraut oder Rotkraut - egal wie man es nennt, roh kann man das lilafarbene Gemüse auf jeden Fall essen. Übrigens gilt das auch für seine anderen Kohl-Verwandten Wirsing, Weißkohl und Grünkohl. Für den Fall, dass man empfindlich reagiert, sollte man Kohl vor dem Verzehr kurz blanchieren, da er schwer verdaulich ist.

Das Gerücht, dass Spargel giftig ist, wenn man ihn roh isst, hat sich lange gehalten. Doch das stimmt nicht. Man sollte aber besser zu sehr dünnen und zarten Stangen greifen. Denn je dicker, umso herber ist das Sommergemüse. Der Geschmack von rohem Spargel erinnert ein wenig an Erbsenschoten.

Fenchel ist einfach eine Wunderknolle und hilft bei Bauchkrämpfen und Erkältungsbeschwerden. Und auch dieses Gemüse kann wunderbar roh gegessen werden. Einige empfinden den Geschmack dann allerdings zu scharf oder bitter. Einfach selbst ausprobieren ...

Chicorée enthält viele gesunde Bitterstoffe - kein Wunder also, dass besonders Kinder lieber auf die Knospen verzichten. Wenn man den Chicorée allerdings mit kleingeschnittenen Äpfeln oder Orangen, Feta und Walnüssen kombiniert, wird der Salat zu einer wahren Geschmacksexplosion.

Sieht aus wie Spinat, schmeckt auch ein wenig so: Doch Mangold ist ein Rübengewächs. Das Gemüse eignet sich ebenfalls gut für einen Rohkostsalat. Sollte man allerdings an Eisenmangel oder einer Nierenerkrankung leiden, verzichtet man besser auf größere Mengen Mangold. Denn die enthaltene Oxalsäure kann die Aufnahme von Eisen hemmen und die Bildung von Nierensteinen fördern.

Sie sieht zwar aus wie eine Gurke, doch wird sie fast immer gekocht: die Zucchini. Dabei kann man das grüne Gemüse auch sehr gut roh verzehren. Dazu kann man es zum Beispiel hauchdünn hobeln und Olivenöl, Salz und Pfeffer dazugeben, fertig ist ein schmackhafter Feinkostsalat.

Suppe, Ofengemüse, Kompott - für Kürbis gibt es viele Zubereitungsarten. Doch viele wissen gar nicht, dass er auch roh verzehrt werden kann. Am schmackhaftesten ist die Sorte Hokkaido. Einfach mal einen Salat oder Hummus aus rohem Kürbis zubereiten ...

Bei einigen Gemüsesorten sollte man allerdings besser auf den Rohverzehr verzichten, da sie giftige Stoffe enthalten. Dazu zählen Kartoffeln, Bohnen, Auberginen und Hülsenfrüchte. Und auch Wildpilze sollten immer vor dem Verzehr erhitzt werden, da sie nicht nur Giftstoffe, sondern auch einen Fuchsbandwurm enthalten könnten.