Wie Sie Darmwinde, Magenknurren und Co. vermeiden

Bestimmte Lebensmittel wie etwa Bohnen, Bier oder Vollkornbrot können Blähungen begünstigen.
Unser Körper kann nicht nur ohne Vorwarnung unangenehme Geräusche machen, sondern auch ungewollt miefen. Wir geben Tipps gegen schlechte Gerüche und heikle Töne.
Darmwinde: Hier und da muss immer mal ein kleiner Pups entweichen, das ist völlig normal. Durchschnittlich furzen wir 12,7-mal am Tag. Achten Sie nur darauf, dass Sie die Freifahren nach draußen nicht gerade im voll besetzten Fahrstuhl genehmigen. Wollen die Flatulenzen einfach nicht aufhören oder werden gar schmerzhaft, liegt die Ursache meist in der Ernährung. Bestimmte Lebensmittel wie etwa Bohnen, Bier oder Vollkornbrot können Blähungen begünstigen. Auch könnte es sein, dass Sie bestimmte Lebensmittel einfach nicht vertragen und beispielsweise an Laktose-Intoleranz leiden, ohne es zu wissen. Tipp: Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um die Täter zu entlarven.
Schweißgeruch: Schweiß besteht zu 99 Prozent aus Wasser. Das restliche Prozent setzt sich aus Mineralien, Fett und Eiweißstoffen zusammen – und genau diese Stoffe geben nach einiger Zeit beim Zersetzen zusammen mit Bakterien den typischen Schweißgeruch ab. Für die meisten Menschen ist der Achsel-Mief durch regelmäßiges Waschen vermeidbar. Hilft auch das nicht, könnte eine Krankheit dahinterstecken: Verdauungsprobleme, Magnesiummangel, Pilzinfektionen oder Leber- und Nierenprobleme können den Körpergeruch verändern. Am besten lassen Sie das einen Arzt checken.
Käsefüße: Wie stark die Drüsen an den Sohlen Schweiß produzieren, ist Veranlagungssache. Probieren Sie dem Geruch mit warmem Seifenwasser Herr zu werden, am besten mehrmals am Tag. Meiden Sie enge oder schmal geschnittene Schuhe, tragen Sie zwei Paar im Wechsel und verwenden Sie Socken aus Baumwolle, denn die saugen Schweiß am besten auf. Im schlimmsten Fall könnte hinter dem beißenden Fußgeruch eine Infektion mit Pilzen oder Bakterien stecken.
Aufstoßen: Wird beim Essen oder Trinken Luft verschluckt, will sie auch wieder raus – und zwar durch den Mund. Das Rülpsen lässt sich allerdings vermeiden: Essen Sie langsam und schlingen Sie nicht. Auch beim Reden während dem Essen gelangt Luft in den Magen. Verzichten Sie auf luftige oder aufgeblasene Lebensmittel wie Sahne, geschlagene Eier oder kohlensäurehaltige Getränke. Bevorzugen Sie das Trinken aus dem Glas statt aus der Flasche. Heiße Getränke etwas abkühlen lassen, denn sonst schlucken Sie automatisch Luft, um das Getränk im Mund abzukühlen.
Magenknurren: Jeder kennt es, wenn der Magen leer und der Hunger groß ist. Befindet sich keine Nahrung im Magen, sondern nur Luft, presst der Magen eben diese in den Darm – und dabei entsteht das laute Knurren. Ein Glas warmes Wasser entkrampft den Darm und reduziert die Geräusche. Oder Sie essen eine Kleinigkeit.
Darmgeräusche: Sie können entstehen, wenn der Darm den Speisebrei aus dem Magen durch wellenförmige Bewegungen weitertransportiert. Durch Gase, die durch verschluckte Luft oder Gärprozesse im Darm entstehen, werden die Geräusche besonders laut. Es können allerdings auch Verdauungsprobleme dahinterstecken. Hohes Gärungspotential hat vor allem die Kombination aus kohlensäurehaltigen Getränken und rohem Obst oder Gemüse.