
Rund 80 Prozent aller Männer in Europa sind von einer bestimmten Form von Haarausfall betroffen. Sie nennt sich "Androgenetische Alopezie" und bedeutet "Haarausfall durch männliche Hormone".
Rund 80 Prozent aller Männer in Europa sind von einer bestimmten Form von Haarausfall betroffen. Sie nennt sich "Androgenetische Alopezie" und bedeutet "Haarausfall durch männliche Hormone".
Je nach Art und Ausprägung kann der Haarausfall zu Geheimratsecken, kahlen Stellen am Hinterkopf oder Vollglatzen führen.
In den meisten Fällen liegen die Ursachen für den Haarausfall in den Genen. Über 350 Genorte und rund 600 Genvarianten wurden mittlerweile identifiziert, die zu dem unerwünschten Haarverlust führen.
Forschende haben nun seltene Genvarianten gefunden, die für diese Form des Haarausfalls bei Männern verantwortlich sind. Bisher wurde die Rolle seltener Genvarianten bei Haarausfall nur wenig untersucht.
Für die Forschungsstudie wurden über 70.000 Erbgut-Sequenzen von britischen Männern zwischen 39 und 82 Jahren mit und ohne Haarausfall untersucht.
Das Forschungsteam suchte nach Unterschieden in den beiden Gen-Gruppen und konnte dabei auch seltene Genvarianten vergleichen, die bei weniger als einem Prozent der Bevölkerung vorkommen.
Die aus der Analyse identifizierten Gene können dazu beitragen, die Ursachen für den Haarausfall bei Männern besser zu verstehen. Damit soll das Risiko für Haarausfall genauer vorhergesagt und passendere Therapiemöglichkeiten geschaffen werden.