Fruchtsaft – Unser Körper ist nicht dafür gemacht, den in Früchten enthaltenen Fruchtzucker „Fructose“ in großen Mengen abzubauen. Die Konsequenz: Fructoseintoleranz. Doch die Zuckerart steckt in fast allen Lebensmitteln, wie Joghurt, Softdrinks, Puddings, Gummibärchen und in natürlich allen Arten von Obst.
Brot – Die „Waffen“, die sich Getreidekörper gegen Schädlinge und Pilze zugelegt haben, greifen leider auch unseren Körper an. Unser Immunsystem bildet deswegen Antikörper, die das Eiweiß „Gluten“ abbauen. Diese wiederrum können sogar Stimmungsschwankungen und Depressionen hervorrufen.
Sellerie – Weil wir Sellerie sowohl in Salat, Suppen, Soßen, Gewürzmischungen, Brühwürfeln als auch in Likören finden, gehen fast die Hälfte aller Nahrungsmittel-Allergien auf sein Konto. Sellerie-Allergene reizen die Bronchien. Schon 0,16 g des Selleriepulvers reichen für eine starke allergische Reaktion aus.
Garnelen – Die hochallergenen Proteine der Meeresfrüchte gleichen denen von Hausmilben. Das Hauptallergen der Schalentiere – das Muskelprotein Tropomyosin – kann sowohl bei Berührung als auch beim Verzehr einen allergischen Schock verursachen.
Erdnüsse – Schon das Einatmen von Erdnussduft oder Berühren der Schale kann für einen Allergiker tödlich enden. Die Allergene binden sich an bestimmte Eiweise im Körper und können so einen Lawine von Stoffwechselreaktionen hervorrufen. Die schlimmste Konsequenz: Kreislaufversagen.
Lupinen – Die Wunderblume bindet Wasser und Fett, hält Brot frisch, macht Schaum stabil und schützt Fett vor dem Ranzigwerden. Doch wie alle Eiweise löst auch das Lupinenprotein allergische Reaktionen aus. Die Folgen sind Atemnot, Krämpfe und Bindehautentzündungen.
Fisch – Das Muskeleiweis Parvalbumin kann zur Überreaktion des Immunsystems mit überschießender Antikörperbildung führen. Die Folge: Eine Belastung des Bindegewebes, die sich durch starke Gelenk- und Muskelschmerzen äußern kann. Salzwasserfische lösen allerdings häufiger allergische Reaktionen aus, als Süßwasserfische.
Soja – Soja ist in Margarine, Öl, Schokolade, Backwaren, Suppen, Soßen und Gewürzen enthalten und das in ihm enthaltene Eiweiß „ Glycinin“ gehört zu den stärksten Nahrungsmittelallergenen. Hitze- und Schwindelgefühl, Konzentrationsprobleme und ein Schwächegefühl in den Beinen gehören zu den Folgen einer allergischen Reaktion. Auf den Verpackungen ist es jedoch oft als „Lecithin“ gekennzeichnet.
Pizza – Der in Salami, Käse und Meeresfrüchten enthaltene, körpereigene Stoff „Histamin“ kann bei Allergikern durch Verzehr zu einem erhöhten Histaminspiegel führen und die Blutgefäße verengen. Die Folge: starke Kopfschmerzen und Herzrhythmusstörungen.
Äpfel – Da sich die enthaltenden Allergene sehr ähneln, reagieren Birkenpollenallergiker häufig auch auf Äpfel allergisch. Das sensibilisierte Immunsystem achtet nicht mehr auf die feinen Unterschiede. Die Folge: Schon im Mund kann ein Apfel Asthmaanfälle und Schwellungen verursachen.
Gummibärchen – Gelatine ist nicht nur in Gummibärchen sondern auch in Kaubonbons, Marshmellows, Schaumwaffeln, Sahnetorte, Götterspeise und sogar in Impfstoffen und Blutverdünnungsmitteln enthalten. Das zu 85 Prozent aus Proteinen bestehende Abbauprodukt von tierischem Kollagen reizt das Immunsystem. Ausschläge, Fieber, Husten und Abgeschlagenheit sind die Folgen. Da die Symptome meist aber erst Stunden nach dem Verzehr festzustellen sind, werden sie selten auf eine Allergie zurückgeführt.
Wein – Besonders Asthmatiker reagieren besonders stark auf die in Wein enthaltenen Sulfite. Diese sind auch in Backwaren, Limonaden, Meerrettich aus der Tube und in Marmelade zu finden. Für Weinliebhaber gilt: Je trockener der Wein, desto weniger Sulfit ist darin enthalten.
Milch – Etwa 80 Prozent der Weltbevölkerung fehlt das Enzym Lactase, das den Milchzucker (Lactose) aufspalten kann. Milch kann aber nicht nur Symptome einer Lactoseintoleranz, sondern auch eine allergische Reaktion hervorrufen. Denn sie enthält das Milcheiweiß Kasein. Dieses ist auch in Käse, Brühwurst, Süßigkeiten und Soßen enthalten, hochallergen und vor allen Dingen hitzebeständig. Für Allergiker ist also auch ultrahocherhitzte Milch tabu.
Honig – Der in Aspirin enthaltene Stoff Acetylsalicylsäure (ASS) ist auch in Honig enthalten. Durch eine Unverträglichkeit können dieselben Symptome wie bei einer Erkältung auftreten. Behandelt der unwissende Allergiker diese paradoxerweise mit Aspirin, kann es zu chronischen Beschwerden kommen. ASS findet sich auch in Weintrauben, Beeren und Konservierungsmitteln wieder.
Gewürze – Besonders sensibel reagieren Menschen auf Anis, Fenchel, Curry, Chilipfeffer, Ingwer, Zimt und Senf. Die übermäßige Immunreaktion kann zu Atembeschwerden und Herzrasen führen. Besondere Vorsicht ist bei gleichzeitigem Verzehr von Alkohol geboten, da dieser die Überreaktion zusätzlich verstärkt.