F1-Fotos GP Monaco 2018 (Dienstag)

Die Formel 1 richtet sich im kleinen Monaco für das große Traditionsrennen. Im Fahrerlager und in der Boxengasse wurde am Dienstag (22.5.2018) hart geschuftet. Überall stehen Lkw, an denen Gabelstapler vorbei sausen. Wir haben die Fotos.
Monaco hat wahrscheinlich das kleinste Fahrerlager der Welt. Direkt neben dem Hafen beziehen die 10 Formel 1-Teams für das Grand Prix-Wochenende dicht gedrängt ihre Motorhomes. Es bleibt kaum Platz, sich auszubreiten. Hinter den Motorhomes stehen in Längsrichtung diverse Trucks. Sie müssen an diesem Dienstag (22.5.2018) noch ausgeladen werden, bevor das glamouröseste Rennen des Kalenders steigt.
Keine 50 Meter weiter rollt die nächste Blechlawine. Von der Schwimmbadschikane bis zur berühmten Rascasse lehnen Transporter, Lkw, Gabelstapler und Hebebühnen rechts und links an die Leitplanken. Dazwischen schieben sich Autos, Fans und Touristen durch. Dort, wo 2006 Michael Schumacher am Ende der Qualifikation seinen Ferrari parkte, stehen Gabelstapler, Holzpaletten, Zäune, ein großer Laster und Gerümpel. Auf der Zielgerade. ist die Hölle los. Hier fädelt sich der gewöhnliche Straßenverkehr zwischen den Leitplanken hin zu Sainte Devote.
Neue Boxenanlage mit mehr Platz
Auch in der Boxenstraße herrscht Hochbetrieb. Die Lkw spielen Tetris. Ein großer Truck von Williams parkt gegen Mittag zwischen die tonnenschweren Lkw von Force India und Renault. Ohne Hilfe und Anweisungen von außen wäre es für den Fahrer kaum möglich, punktgenau die Lücke zu treffen. In den Garagen richten die Mechaniker ihre Arbeitsstätte für das Wochenende ein.
Noch sind nicht alle Autos verladen. Bei Mercedes lagern zwei Frontflügel in der einen Garagenseite. Die andere ist noch frei von Autoteilen. Bei Williams steht ein weißes Fahrrad in der Garage statt der Martini-Rennwagen. Red Bull, McLaren und HaasF1 verbarrikadieren sich hinter Stellwänden. Ferrari und Sauber decken ihre Rennwagen ab. Force India, Renault und Toro Rosso gewähren immerhin ein paar Einblicke.
Das Wetter spielt zum Start in die Monaco.Woche nicht mit. Es regnet und es bilden sich Pfützen in der Boxenstraße. Dafür hat sich das Fürstentum rausgeputzt. Zum ersten Mal bauen die Boxengebäude zweistöckig. Früher war der erste Stock ein improvisierter Lagerraum aus Wellblech. Jetzt ist es ein Glaspalst.
In der ersten Etage horten die Teams wie im Fall HaasF1 Ersatzteile aus Karbon und Metall wie Unterböden, Flügel, Aufhängungen, Bremsen, Lenkung. Die IT hat ihre großen Rechner dort untergebracht. In einer Ecke findet die sogenannte Sub-Assembly statt. Komplizierte Teile wie der Frontflügel werden dort zusammengeschraubt, bevor sie nach unten in die Garage geliftet werden. Ein abgetrennter Raum ist nur für die ERS-Elemente reserviert. Das Ersatzteillager war vorher zwischen Boxengebäude und Boxenmauer zur Zielgerade hin – also im Rückraum der Garagen.
Im zweiten Stock verbietet eine Vorschrift des Veranstalters schwere Teile. Dort ist der Besprechungsraum der Ingenieure und Platz für Sponsorengäste, mit je einem Balkon Richtung Boxengasse und hinten Richtung Zielgerade. Die ersten fünf Teams haben exzellente Sicht zu beiden Seiten. Bei HaasF1, Toro Rosso und Sauber verstellt die große Schwimmbad-Tribüne den Blick auf die Strecke. Sie sehen nur die Boxengasse.
In unserer Fotoshow zeigen wir Ihnen die Bilder vom Aufbau in Monaco.