Formel 1 Airbox Designs

Dank der Airbox geht Formel 1-Motoren nicht die Puste aus. Um jedes PS herauszukitzeln tüftelten Ingenieure lange an der perfekten Form der Luftröhre. Einige davon sind so verrückt, dass wir sie Ihnen unbedingt noch einmal zeigen müssen.
Eigentlich ist die Airbox ein einfaches Bauteil. Die während der Fahrt horizontal anströmende Luft wird in ihr kanalisiert und in Richtung Motor gelenkt. Doch Formel 1-Ingenieure neigen bekanntlich dazu, auch einfache Dinge furchtbar kompliziert zu machen. Und so wurde in den vergangenen Jahrzehnten auch an dem Luftkanal fleißig herumgetüftelt.
Mit den modernen Turbo-Motoren ist die Bedeutung der Airbox nicht mehr ganz so groß. Bei vielen Autos wird heutzutage nur noch ein Teil der eingefangenen Strömung direkt in den Ansaugtrakt geführt. Der Rest wird über separate Kanäle zur Kühlung der Hybrid-Elemente abgezweigt.
Airbox sorgt für Leistung
Früher war das anders. Saugmotoren wandeln im Idealfall jedes Sauerstoff-Molekül in Leistung um. Je mehr Luft in die Brennräume fließt, desto mehr Benzin kann gezündet werden. Ingenieure tüftelten so lange an den Strömungsgeschwindigkeiten und Druckverhältnissen im Kanalsystem unter der Haube herum, bis auch das letzte PS herausgekitzelt war.
Vor allem in den frühen 70er Jahren probierten die Techniker viele verschiedene Airbox-Formen. Windkanäle spielten bei der Entwicklung damals noch keine große Rolle. Auch der Schwerpunkt der Autos oder der Spritverbrauch waren nicht die entscheidenden Faktoren. Es zählte vor allem Leistung. Und deshalb wuchsen zum Teil riesige Schnorchel aus der Motorhaube in den Himmel.
In der Galerie zeigen wir Ihnen einige interessante Airbox-Formen aus der Neuzeit, aber vor allem auch die verrückten Rüssel aus der Formel 1 vor 40 Jahren.