Auswirkungen auf Rennprogramm?
Im Zuge des Ukraine-Kriegs wurden gegen russische Oligarchen scharfe Sanktionen verhängt. Nun fragen sich viele, ob das auch Auswirkungen auf den Nürburgring hat. Der befindet sich nämlich in Besitz des russischen Unternehmers Viktor Charitonin.
Könnte der Ukraine-Krieg Einfluss auf den Nürburgring haben? Das beschäftigte in den vergangenen Tagen viele aus dem Eifel-Fahrerlager. Hintergrund: Der russische Pharma-Unternehmer Viktor Charitonin hält mit seinem Unternehmen NR Holding 99 Prozent am Nürburgring, ein Prozent gehört GetSpeed.
Auf Anfrage bei der Betreibergesellschaft, der Nürburgring 1927 GmbH, heißt es: "Aktuell bereiten wir uns auf den Start der Veranstaltungssaison 2022 vor, deren Termine feststehen. In diesen Tagen werden die Bauarbeiten auf unserer Rennstrecke abgeschlossen, damit zum Saisonstart alles bereit ist."
Die Renovierung ist mittlerweile fertiggestellt. Ab dem 12. März sollen die Touristenfahrten wieder starten. Schon eine Woche später geht es dann mit dem Motorsport wieder los. Die NLS Test- und Einstellfahrten stehen auf dem Programm.
Landtag diskutiert über Nürburgring
Ein Sprecher weiter: "Als Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG sind wir für den wirtschaftlichen und operativen Betrieb, die Verwaltung sowie die Vermarktung der gesamten Infrastruktur des Nürburgrings zuständig. Gemeinsam mit der Besitzergesellschaft der Rennstrecke, deren Mehrheitsgesellschafter ein international tätiger Geschäftsmann und russischer Staatsbürger ist, stehen wir dafür, Menschen aus der ganzen Welt zusammenzubringen – fernab von Herkunft, Hautfarbe, Vorlieben oder Religion."
Am 23. März soll das Thema im Innenausschuss des Mainzer Landtags diskutiert werden. Die CDU-Opposition will die Landesregierung sowohl zum Flughafen Hahn als auch zum Nürburgring befragen. Dabei geht es um die Abhängigkeit von russischen Investitionen.