Technik-Upgrades GP Kanada 2018

Technik-Fans kamen in Kanada voll auf ihre Kosten. Sowohl bei der technischen Abnahme als auch in der Startaufstellung gaben die Teams ihre Autos zum Abschuss frei. Wir zeigen Ihnen die interessantesten Upgrades in der Galerie.
Als US-Team feiert HaasF1 seinen Heim-Grand-Prix stets in Austin. Dabei liegt Montreal von der Entfernung zur Basis in North Carolina 500 Kilometer näher als das Texas-Rennen. Um die Fans, die über die nördliche Grenze kamen, glücklich zu machen, reiste Haas mit einem großen Technik-Upgrade an. Doch am Ende nutzte es nichts. Romain Grosjean und Kevin Magnussen blieben ohne Punkte.
HaasF1 mit vielen neuen Teilen
Der Umbau am US-Renner war von allen Seiten zu erkennen. Die vertikalen Leitbleche an den Seitenkästen laufen nun in einem Schwung in den Bügelflügel in Richtung Cockpit. Die Rückspiegel sind nicht mehr am Cockpitrand befestigt, sondern stehen nach vorne vom Seitenkasten weg. Auch an den Bargeboards, dem Frontflügel, dem Unterboden und dem Heckflügel waren Neuerungen zu erkennen.
Einer der drei neuen Frontflügel musste nach dem ersten Einsatztag aber direkt wieder entsorgt werden. Grosjean war im zweiten Training mit einem Murmeltier kollidiert. Weder der Nager noch der Flügel überlebten den Zusammenstoß bei knapp 300 km/h auf der Zielgerade. Wie gut das Upgrade wirklich funktioniert, wird man erst auf Strecken erkennen, die mehr Abtrieb erfordern.
Ferrari fährt neue Bargeboards
Bei den drei Top-Teams blieb es an der Technik-Front verhältnismäßig ruhig. Ferrari hatte mit seinen neuen Bargeboards noch das größte Upgrade im Gepäck. Bei Mercedes wurde dagegen wieder zurückgerüstet. Die kleinen Finnen auf dem Seitenkasten, mit denen die Silberpfeile in Monaco erstmals unterwegs waren, wurden für das Kanada-Gastspiel direkt wieder demontiert.
Die Foto-Jagd auf die Upgrades gestaltete sich in Montreal übrigens so entspannt wie selten. Schon bei der technischen Abnahme wurden Paparazzi von den Mechanikern ganz nah an die Autos herangelassen. Und auch in der Startaufstellung hatte man dank der um 10 Minuten verlängerten Zeremonie genügend Zeit, sich die Rennwagen aus der Nähe anzuschauen und Bilder zu machen.
In der Galerie zeigen wir Ihnen nicht nur die wichtigsten Modifikationen für Montreal sondern auch noch einige weitere interessante Technik-Details.