Technik-Upgrades Singapur, Sotschi & Suzuka

Mercedes hat seinem Silberpfeil in den letzten drei Rennen eine ganze Reihe an Upgrades verpasst. Die Weiterentwicklung lohnte sich. Lewis Hamilton setzte den Grundstein zum Titel. Wir zeigen Ihnen im Detail, was sich an den Autos verändert hat.
Mercedes war in diesem Jahr lange Zeit nicht durch ein besonders hohes Entwicklungstempo aufgefallen. In Barcelona konnte man ein paar Änderungen entdecken. Nur für Österreich hatten die Ingenieure ein größeres Paket geschnürt. Doch die Konkurrenz aus Maranello gab, was die Entwicklung anging, lange das Tempo vor.
Nach der Sommerpause wendete sich das Blatt allerdings. Mercedes erhöhte die Schlagzahl. In Singapur und Russland wurde der Silberpfeil an vielen Ecken verbessert. Front- und Heckflügel präsentierten sich komplett überarbeitet. Dazu gab es Retuschen an den hinteren Bremsverkleidungen, dem Unterboden und dem Halo-Schutzbügel.
Ferrari-Upgrade verpufft
Die Ausbaustufe verfehlte ihre Wirkung nicht. Ein Grund dafür, dass sich das Blatt im Kampf gegen Ferrari wendete, lag sicher auch in der guten Arbeit im Design-Büro. Die Vettel-Truppe blieb derweil keinesfalls nicht untätig. Auch am roten Auto wurden neuen Front- und Heckflügel montiert. Doch das Upgrade-Paket verpuffte.
Verfolger Red Bull ließ es zuletzt etwas ruhiger angehen. In Singapur testete man neuen Leitbleche an den Flanken, die aber wieder eingepackt wurden. In Suzuka wurde ein neuer Frontflügel ausprobiert, der immerhin direkt sein Renndebüt feierte. Laut Teamberater Helmut Marko zogen die Ingenieure den meisten Zeitgewinn allerdings aus der Optimierung des bestehenden Pakets.
Renault kommt nicht vom Fleck
Im Mittelfeld betrieb Renault den größten Aufwand. Ein neuer Unterboden wurde mit einem Upgrade der seitlichen Leitbleche und des Frontflügels kombiniert. Eine positive Wirkung war allerdings kaum messbar. Der Nachteil des Motorendefizits stellt sämtliche Aerodynamik-Neuerungen in den Schatten.
Bei Sauber hat man die Weiterentwicklung früh eingestellt um rechtzeitig auf die Entwicklung des 2019er Modells umzuschwenken. Allerdings überlegten sich die Ingenieure für Suzuka etwas Neues. Weil in Singapur fast anderthalb Kilogramm Gummischnipsel am Auto hängen blieben, klebte man eine Antihaft-Folie auf den Frontflügel und den Unterboden.
In der Galerie zeigen wir Ihnen die wichtigsten Upgrades der letzten Rennen in Singapur, Russland und Japan noch einmal im Detail.