Technik-Upgrades Spa & Monza

Für die Highspeed-Strecken in Spa und Monza produzieren die Teams traditionell immer jede Menge neue Teile. Die hohen Geschwindigkeiten verlangen nach einer extremen Aerodynamik. Wir zeigen Ihnen die Highlights an der Technik-Front in der Galerie.
Für Technik-Fans sind die beiden Power-Strecken in Spa-Francorchamps und Monza immer ein ganz spezieller Leckerbissen. Um auf den langen Geraden hohe Top-Speeds zu erreichen, bauen die Ingenieure stets die flachsten Flügel-Varianten der ganzen Saison auf die Autos. Wer hier mit dem Standard-Paket antritt, wird wegen des hohen Luftwiderstands auf den Vollgaspassagen zur leichten Beute für die Konkurrenz.
Flache Flügel und neue Spiegel
Wie schon in den letzten Jahren hatte Red Bull auch dieses Mal die extremsten Flügelchen an sein Auto geschraubt. Die Designer um Adrian Newey versuchen immer wieder verzweifelt, das PS-Defizit des Renault-Antriebs auszugleichen. Das klappte dieses Jahr einigermaßen gut. Mit Mercedes und Ferrari konnte man zwar wie erwartet nicht mithalten, aber in Spa überholte Max Verstappen nach schwachem Qualifying im Rennen immerhin die Autos von Haas und Force India.
Neben den Flügeln waren bei Red Bull auch die Außenspiegel einen genaueren Blick wert. Wie bei Ferrari und dem Schwesterteam Toro Rosso lassen die Aerodynamiker die Luft nun durch ein doppelwandiges Spiegelgehäuse hindurchfließen. Der Luftstrom wird dadurch so geschickt abgelenkt, dass das Heck besser angeströmt und Abtrieb in effizienterer Weise generiert wird.
Mercedes fährt neue Felgen
Auch bei Mercedes gab es nicht nur neue Low-Downforce-Flügel zu entdecken. Der Silberpfeil war zudem noch mit neuen Hinterrädern bestückt worden. Die neuen Felgen mit dem charakteristischen grünen Petronas-Ring weisen auf der Innenseite viele kleine Beulen auf. Sie vergrößern die Oberfläche künstlich, wodurch die Hitze der Bremsen besser nach außen abgeführt wird.
Die größten Ausbaustufen zündeten aber ausnahmsweise nicht die Top-Teams, sondern die Mittelfeld-Rivalen HaasF1, Renault und McLaren. Alle drei Teams waren mit neuen Front- und Heckflügeln sowie neuen Unterböden nach Belgien und Italien gereist. Wie die Änderungen im Detail aussahen, zeigen wir Ihnen wie immer anhand von detaillierten Vorher-Nachher-Bildern in der Galerie.