Kurzschlussgefahr am ABS-Steuergerät
Der koreanische Autobauer Kia muss weltweit rund 900.000 Autos der Baureihen Optima, Sorento und Cerato älterer Baujahre zurückrufen. Am ABS-Steuergerät besteht Kurzschlussgefahr.
An weltweit 970.892 Autos der Baureihen Optima , Sorento und Cerato muss die elektrische Absicherung der ABS/ESP-Steuereinheit geprüft werden. Möglicherweise ist diese nicht ausreichend. In Folge kann es hier zu Kurzschlüssen kommen, zu einem Brand, auch im abgestellten Zustand, führen können.
Ältere Baujahre, kaum deutsche Modelle
Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamts (KBA) betrifft der Rückruf weltweit 444.446 Sorento-Modelle aus dem Produktionszeitraum 15.01.2010 bis 17.06.2013. Auf den deutschen Markt entfallen davon allerdings nur 29 Exemplare. Den Sorento-Rückruf führt das KBA unter der Referenznummer 15157R, Kia hat dafür den Code 241A04XMa vergeben.
Für den Kia Optima nennt das KBA weltweit 234.629 Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum 11.08.2011 bis 11.07.2013. In Deutschland werden nur 8 Autos zurückgerufen. Den Optima-Rückruf führt das KBA unter der Referenznummer 15156R, Kia hat dafür den Code 241A04QF vergeben.
Vom dritten Modell, dem Kia Cerato aus dem Produktionszeitraum 06.04.2010 bis 22.03.2013, werden weltweit 291.817 Autos zurückgerufen. Hier entfallen auf den deutschen Markt lediglich 5 Fahrzeuge. Den Cerato-Rückruf führt das KBA unter der Referenznummer 15158R, Kia hat dafür den Code 241146 vergeben.
Zusätzlich haben die Koreaner unter der Rufnummer 0800 777 3044 eine Kunden-Hotline eingerichtet.
Alle Halter betroffener Fahrzeuge werden über das KBA angeschrieben und mit ihrem Fahrzeug in die Werkstätten gebeten. Beim angeordneten Rückruf wird die elektrische Anlage geprüft und eine neue Sicherung mit geringerer Kapazität verbaut. Die soll den Betriebsstrom der ABS/ESC-Einheit effektiv begrenzen und Systemfehler frühzeitig erkennbar machen.
Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden im Zusammenhang mit diesem Problem sind dem Autobauer nicht bekannt.