Neuzulassungen Flop 50
Am falschen Ende der Zulassungs-Hitparade finden sich mit Rolls-Royce-, Lotus- oder Infiniti-Modellen die üblichen Verdächtigen. Und – man lese und staune – der Mercedes GLB.
Der neue Kompakt-SUV von Mercedes steht mit lediglich zwei neu zugelassenen Exemplaren fast ganz am Ende der Neuzulassungs-Statistik im September 2019. Dabei war der GLB schon mal weiter, im August wurden immerhin 40 Exemplare neu auf die Straßen gebracht. Aber das sind die typischen Sondereffekte bei neu eingeführten Autos, die ja erst einmal ihren Weg in die Hersteller. und Händler-Fuhrparks finden müssen, bevor sie flächendeckend an Kunden ausgeliefert werden. So ist es nicht verwunderlich, dass sowohl im August als auch im September alle GLB-Exemplare von gewerblichen Haltern neu zugelassen wurde. Nach der Markteinführung ist beim Mercedes GLB davon auszugehen, dass die Absatzzahlen sehr schnell klettern und er zügig die Flop 50 aus bekannten Ladehütern wie Lexus LS und Infiniti QX30 sowie noblen oder kompromisslosen Exoten wie Rolls-Royce Wraith und Ghost oder Lotus Elise verlässt.
Das ist auch 29 anderen Modellen gelungen. Allerdings deshalb, weil von ihnen im September kein einziges Exemplar verkauft wurde. Dabei handelt es sich um sündteure Luxus- und Sportwagen von Rolls-Royce, Morgan, Maserati, Ferrari, Aston Martin und Lotus ebenso wie um Modelle solcher Individualistenmarken wie Cadillac, Lexus und Infiniti. Andererseits haben es längst ausgelaufene Baureihen wie der VW Beetle, Toyota Avensis, Hyundai i40 oder Nissan Pulsar nun anscheinend endlich hinter sich. Anderen Auslaufmodellen wie dem Opel Cascada, Toyota Auris oder Seat Toledo steht der endgültige Abschied erst noch bevor.
Kommen Baleno, I-Pace und NX wieder?
Manch ein Auto hat den Absprung aber auch in die richtige Richtung geschafft. Der Suzuki Baleno beispielsweise. Aber auch der Jaguar I-Pace und der Lexus NX. Allerdings war bei allen dreien ziemlich knapp, weshalb niemand auf einen dauerhaften Abschied aus den Flop 50 wetten sollte.
Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf den deutschen Markt gibt, oder nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nr. erhalten.