A4, 3er und C-Klasse
Mit Erscheinen des neuen Audi A4 Avant ist das Trio der deutschen Premium-Kombis in der Mittelklasse wieder komplett. Erster Vergleich der Vierzylinder-Benziner von 156 bis 170 PS.
Für Kombis gilt, völlig unabhängig von der Motorisierung, der alte Sportfahrer-Spruch: Die anderen sollen mich am besten nur von hinten sehen. Auch eine Art Überholprestige also. Und dazu passt, dass der neue Audi A4 Avant mit seinem um knapp 250 auf 1.430 Liter gewachsenen Maximalvolumen nun den BMW 3er Touring (1.385 Liter) überholt und zum ebenfalls noch jungen T-Modell der Mercedes C-Klasse (1.500 Liter) aufschließt.
A4 mit vielen praktischen Details
Ein Herz für Kombi-Freunde zeigt der Audi Avant zudem in spezifischen Details: Massive, herausklappbare Haken für Einkaufstaschen, eine in der D-Säule nach oben gleitende Laderaumabdeckung, ein separates Sicherheits-Trennnetz, ein Wendeladeboden mit wasserdichter Schmutzwanne und eine edelstahlbewehrte Ladekante sind Standard. Die bietet auch der Mercedes, während beim BMW lediglich eine an der Unterseite des ebenfalls wendbaren Ladebodens befestigte Plane den Stoßfänger vor Kratzern beim Beladen schützen soll. Auch Schienensysteme mit allerlei Elementen zur Fixierung von Ladegut bieten nur Avant und T-Modell gegen Aufpreis.
Der Touring kontert mit einer serienmäßig separat zu öffnenden Heckscheibe, durch die beispielsweise eine Sporttasche bequem im Kofferraum abgestellt werden kann. Beim Öffnen der Scheibe gibt die Gepäckraumabdeckung praktischerweise automatisch den Zugang frei, geschlossen werden muss der Sichtschutz aber manuell. In puncto Zuladung bieten die drei Kombis nur Mittelmaß – kaum mehr als die Limousinen. Mit gut 500 Kilogramm führt hier die C-Klasse. Und nur der Mercedes offeriert optional eine Niveauregulierung, die auch bei der Nutzung als Zugwagen vorteilhaft ist.