Was fährt Martin Tomczyk?

Der 34-jährige Bayer wurde 2011 auf Audi DTM-Meister. Im Alter von elf Jahren begann Tomczyk im Kartsport, heute mag er Elektrofahrzeuge und Autos von gestern.
Was war Ihr erstes Auto?
Ich hatte das Glück, gleich recht weit oben einsteigen zu dürfen. Mein Vater kaufte mir ein Fiat Coupé mit aufgeladenem Vierventil-Motor und 220 PS. Bei der Probefahrt musste ich auf dem Beifahrersitz Platz nehmen, da ich noch gar keinen Führerschein hatte.
Und? Starb der Fiat in den Händen des Führerscheinneulings Tomczyk den Heldentod?
Nein, ich habe das Coupé später verkauft, weil ich dann einen Audi S3 bekam - das war bereits mein erster Dienstwagen.
Mit welchem Auto verknüpfen Sie ein besonderes Erlebnis?
Natürlich bleibt vor allem das erste Auto im Gedächtnis. Wenn du das erste Mal in die Disco fährst, die Freunde dabei oder vielleicht auch Mädels … Ich habe ja das Glück, elf Jahre lang unter Vertrag bei Audi gewesen sein zu dürfen und nun auch schon wieder vier Jahre bei BMW. In dieser Zeit konnte ich das gesamte Portfolio der beiden Hersteller ausprobieren, und das ist natürlich schon was Besonderes.
Welches aktuelle Modell ist denn derzeit Ihr Favorit?
Ganz ehrlich: Vom BMW i3 mit Elektroantrieb bin ich total begeistert. In der Stadt fahre ich nur noch damit. Ansonsten fahre ich sehr gerne den X6 M, bei dem mich die Agilität und zugleich die Langstreckentauglichkeit fasziniert.
Sie bevorzugen also moderne Autos?
Überhaupt nicht! Ich habe noch einen BMW 635 CSi und einen Lancia Delta Integrale, einen der letzten Evos von 1992 ohne Kat, mit 211 PS - und mit der ganz seltenen Wasserzerstäubung für den Ladeluftkühler. Mal sehen, vielleicht kommt bald noch ein BMW 3.0 CSL dazu.
Welches ist Ihre Lieblingsstrecke? Und wir meinen nicht die Rennpiste.
In meiner Heimat gibt es natürlich viele wunderbare Bergstrecken. Hierfür nehme ich aber gerne eines meiner alten Autos. Fenster auf, nicht stressen lassen, zusammen mit der Familie gemütlich über Land fahren - dabei kann ich wunderbar abschalten.