10 Soundbars im Test
Die Auswahl an Soundbars ist groß und in Sachen Ausstattung und Qualität gibt es einige Unterschiede. In diesem Test erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf achten müssen.
Zwar liefern moderne Fernseher schon eine recht ordentliche Audio-Qualität. Doch an den raumfüllenden Klang, die tiefen Bässe und klaren Höhen externer Lautsprecher kommen sie nicht heran. Als Alternative zu den Surround-Sound-Anlagen bieten sich Soundbars an. Diese nehmen wesentlich weniger Platz ein, sind unkompliziert und kosten auch weniger. Beim Klang leisten sie ebenfalls einiges.
Weiterhin können die Soundbars auch verschiedene nützliche Funktionen aufweisen. Hochwertige Modelle verfügen unter anderem über AirPlay oder Chromecast. Einige sind mit kompatibel mit dem Google Assistant oder mit Amazon Alexa, wodurch Sie Musik und Lautstärke mit der Stimme steuern können. In manchen wiederum ist Spotify-Connect verbaut, das heißt, Sie haben eine direkte Verbindung zu Ihrem Spotify-Account. Die kleinen, rechteckigen Bars können also eine ganze Menge, auch einen ordentlichen Sound liefern. Die Hersteller bieten verschiedene Modelle in unterschiedlichen Preissparten, so dass auch für schmalere Geldbeutel einige gute Soundbars dabei sind.
Das sind die besten Soundbars:
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Preis-Tipp: Creative Stage 360
Pros:
- Sehr guter Klang
- Unterstützt Dolby Atmos
- Kabelgebundener Subwoofer
Cons:
- Kein USB-Anschluss und kein 3,5-mm Eingang
- Nur 2.1 System
UVP: 199 Euro
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Bei der Creative Stage 360 handelt es sich um eine günstige Soundbar mit einem überraschend starken Klangbild. Abstriche müssen Sie jedoch bei den weiteren Funktionen und der Ausstattung machen. So etwa verfügt diese Soundbar über keinen USB-Anschluss und auch einen 3,5-mm Eingang suchen Sie vergebens. Ein HDMI- und ein optischer Anschluss sind dennoch vorhanden und über Bluetooth lässt sich ebenfalls eine Verbindung eingehen. Weiterhin kann die Creative Stage 360 mit Dolby Atmos, Chromecast und AirPlay aufwarten sowie mit einem kabelgebundenen Subwoofer, was nicht viele Soundbars in dieser Preissparte bieten. Dank dem zusätzlichen Bass und dem allgemein sehr guten Klang bekommen Sie hier Heimkino-Klang für recht wenig Geld.
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Beste Bässe: Denon DHT-S516H
Pros:
- Deftige Bässe und auch sonst klasse Sound
- Hervorragende Gestaltung
Cons:
- Keine Fernbedienung
- Kein Display
- App ist mangelhaft
UVP: 699 Euro
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Unter den hier vorgestellten Soundbars sticht die Denon DHT-S516H durch ihre gewaltigen Bässe hervor. Doch nicht nur in den unteren Frequenzbereichen dröhnt es ordentlich, auch die Höhen sind wunderbar klar. Der Sound ist schlicht nicht nur monströs, sondern auch variierter und farbenreicher, als man zunächst glauben könnte. Weiterhin verfügt diese Soundbar über verschiedene Anschlussmöglichkeiten, darunter Airplay 2 und Spotify Connect, womit sie sich nicht nur für das Heimkino, sondern auch für den Musikgenuss eignet. Allerdings fehlt bei der Denon DHT-S516H eine Fernbedienung, stattdessen steuern Sie die Soundbar mithilfe einer App. Sollten Sie ein ähnliches Produkt suchen, jedoch auf den integrierten Subwoofer keinen Wert legen, dann wäre die Sonos Arc eine gute Alternative.
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Alexa-Spezialist: Polk React
Pros:
- Auf Alexa spezialisiert
- Günstiger Preis
- Guter Sound
Cons:
- Es fehlt an anderen Schnittstellen
- Wenige Anschlüsse
- Kein Display
UVP: 249 Euro
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Sollten Sie besonders gerne den Alexa-Dienst von Amazon nutzen, dann könnte die Polk React die Soundbar das Richtige für Sie sein. Dafür müssen Sie auf AirPlay 2, Chromecast und viele weitere Funktionen verzichten. Die Amazon-Alexa-Integration ist jedoch wesentlich umfassender. Das verdeutlicht bereits der Lichtstreifen, welcher Alexa-Nutzern bekannt vorkommen dürfte. Mithilfe des Sprachassistenten regeln Sie die Lautstärke, wechseln zwischen Audio-Einstellungen und bekommen weiterhin verschiedenste Fragen beantwortet. Das Gerät streamt Musik von Amazon Music, Spotify und weiteren Streaming-Diensten. Über die Bluetooth-Verbindung lässt sich die Musik auf das Smartphone übertragen. Gleichzeitig ist die Polk React für recht wenig Geld zu haben, was sich jedoch auf die Klangqualität niederschlägt. Diese ist zumindest gut, auch wenn die Soundbar keinen integrierten Subwoofer aufweist.
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Für kleine Maße: Sonos Beam
Pros:
- Hohe, von Sonos gewohnte Soundqualität
- Digitaler Assistant
- Kleine, kompakte Maße
Cons:
- Kein integrierter Subwoofer
- Kein Bluetooth, USB oder 3,5-mm Anschluss
- Keine Fernbedienung
UVP: 474,99
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Die Soundbars von Sonos sind aufgrund ihrer hohen Soundqualität beliebt. Wenn Sie sich nicht zwischen den vielen Modellen dieses Herstellers entscheiden können, dann könnten die kompakten Maße der Beam der ausschlaggebende Faktor sein. Unter den hier vorgestellten Geräten ist die Sonos Beam die kleinste Soundbar. In Sachen Klangqualität steht die Beam anderen Modellen in diesem Test jedoch in Nichts nach. Und dass bei einem noch vergleichsweise vernünftigen Preis. Allerdings ist sie in anderer Hinsicht weniger flexibel. Zwar verfügt die Beam über AirPlay und einen Digital Assistant, auf Chromeplay und weitere Funktionen müssen Sie allerdings verzichten. Bei den Anschlüssen steht Ihnen nur HDMI zur Verfügung und eine Fernbedienung gibt es auch nicht. Wollen Sie sattere Bässe, dann müssen Sie sich einen zusätzlichen Subwoofer besorgen.
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Vielseitig in Sachen Anschlüsse: Polk MagniFi 2
Pros:
- Mehrere HDMI-Anschlüsse
- Weitere Anschlussmöglichkeiten
- Großartiger 3D-Sound
Cons:
- Nur wenig Unterstützung für virtuelle Assistenten
- Es können Probleme bei der Wiedergabe auftreten
- Sperrig
UVP: 499,99 Euro
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Polk schafft es mit dem MagniFi 2 erneut in unsere Auswahl, diesmal aufgrund der hohen Flexibilität des Modells. Gleich drei HDMI-2.0-Anschlüsse stehen zur Verfügung. Google Chromecast für das kabellose Musik-Streaming von YouTube und Sportify ist integriert. Weiterhin können Sie zwischen fünf Audio-Voreinstellungen wählen oder den Sound unkompliziert selber anpassen. Ein großer Vorteil ist der beeindruckende 3D-Klang, welcher einen beim Heimkino-Erlebnis direkt in das Geschehen zieht - und das ohne einen integrierten Subwoofer. Allerdings ist die Polk MagniFi 2 ziemlich groß und sperrig. Der Fernseher sollte mindestens 43 Zoll messen, andernfalls passt die Kombination nicht zusammen.
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Umfassender Klang: Sonos Arc
Pros:
- Hervorragender Raumklang
- Verfügt über Dolby Atmos
- Weitere smarte Funktionen
Cons:
- Sehr hoher Preis
- Kein HDMI-Passthrough
- Kein integrierter Subwoofer
UVP: 999 Euro
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Die Sonos Arc legt großen Wert auf einen umfassenden Raumklang. Dank Dolby Atmos, der Sonos-eigenen Multiroom-Technologie und der in alle Richtungen schallenden Treiber erzielt diese Soundbar einen raumfüllenden Sound. In dieser Hinsicht gehört die Sonos Arc zu den besten Soundbars in diesem Test. Den besten Klang erzielt sie jedoch, wenn sie mit dem Fernseher über eARC HDMI verbunden ist, jedoch muss das Gerät kompatibel sein. Auch beim Design kann dieses Modell punkten. Ein Manko ist der Mangel an HDMI-Pass-Through.
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Günstig mit Subwoofer: Panasonic SC-HTB490
Pros:
- Kleine Maße
- Gute Mitten, Höhen und Tiefen
- Inklusive Fernbedienung
- Einfach zu bedienen
Cons:
- Wenige Anschlüsse
- Nicht das beste Design
UVP: 359,00 Euro
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In der Regel finden Sie integrierte Subwoofer nur in den höheren Preissparten. Mit dem Panasonic SC-HTB490 haben Sie jedoch eine Soundbar-Kombination aus dem unteren Preisbereich inklusive 2.1 Sound. Trotz des eher niedrigen Preises kommen Sie bei diesem Gerät in den Genuss eines ausgeglichenen Sounds mit deutlichen Bässen und gleichzeitig guten Mitten und Höhen. Die Lautstärke ist ebenfalls beachtlich. Dazu bietet diese Panasonic-Soundbar eine Reihe von Voreinstellungen für unterschiedliche Klangbilder. Ein weiterer Vorteil sind die kompakten Maße, weswegen sie auch in engere Räume passt. Zudem ist sie klein und leicht genug, dass Sie die Panasonic SC-HTB490 auch an der Wand befestigen können. Nachteile finden sich bei den Anschlussmöglichkeiten. Zwar verfügt die Soundbar über HDMI Arc und optische Anschlüsse, doch die Bluetooth-Verbindung nutzt nur den einfachen Codec A2DP. Außerdem ist der Funktionsumfang eingeschränkt. Wer AirPlay, Chromecast und virtuelle Assistenten erwartet, dürfte bei dieser Soundbar enttäuscht sein. Dafür ist der Preis vergleichsweise niedrig für eine Gesamt-Kombination aus Subwoofer und Soundbar.
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Streaming-Soundbar für einen erschwinglichen Preis: Samsung HW-S60T
Pros:
- Kleine Maße
- Acoustic Beam Technologie von Samsung
- Optisch ansprechendes Design
Cons:
- Weder Chromecast, noch AirPlay
- Subwoofer nicht integriert
- Kein Display
UVP: 299 Euro
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Mit dem Samsung HW-S60T bekommen Sie eine optisch hochwertige Soundbar für einen gemäßigten Preis. Das Äußere entspricht dem gängigen Stil der Samsung-Modelle. Gleichzeitig ist diese Soundbar noch kleiner als die JBL Bar 5.1, trotz des Aufbaus mit vier Kanälen. Besonders punkten kann das HW-S60T mit der Acoustic Beam Technologie von Samsung. Diese sorgt für einen sich im ganzen Raum ausbreitenden Klang und somit für ein immersives Heimkino-Erlebnis. Die Nachteile umfassen die eingeschränkte Ausstattung. So können Sie diese Soundbar nur über HDMI ARC, Bluetooth und Optical-in mit dem Fernseher verbinden. Auf der einen Seite ist Amazon Alexa integriert, auf der anderen Seite unterstützt das Modell von Samsung jedoch kein AirPlay oder Chromecast. Zumindest erlaubt der Amazon-Dienst Ihnen das Streaming von Musik direkt von Spotify, auch über das Smartphone.
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Multimedia-Kombination für einen günstigen Preis: Roku Streambar
Pros:
- Guter Sound für wenig Geld
- Einfache Bedienoberfläche
- Streamt auch Videos
Cons:
- Nur HDMI-Anschlüsse
- Fernbedienung nicht individuell einstellbar
- Kaum Bass
UVP: 149,99 Euro
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Für wenig Geld bekommen Sie mit dem Roku Streaming eine Gesamt-Lösung für den Smart-TV, denn diese Soundbar hat eine Reihe von Streaming-Diensten integriert. Nicht nur das, die Roku Streaming unterstützt auch AirPlay 2, was nicht viele hier vorgestellten Modellen von sich behaupten können. Weiterhin ist die Bedienung intuitiv gestaltet und der Klang ist auf einem für diesen Preis hohem Niveau. Trotz fehlendem Subwoofer gelingt der Roku Streamer ein umfassender, immersiver Sound für Fernsehserien und Heimkino-Filmabende. Der Bass der Soundbar ist ausreichend, kann jedoch nicht an einen separaten Subwoofer heranreichen.
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Testsieger: JBL Bar 5.1 Surround
Pros:
- Sehr starker Sound
- Verschiedene Verbindungsmöglichkeiten
- Design
Cons:
- Hoher Preis
- Sehr breit und damit nicht für jedes Mobiliar geeignet
- Verfügt nicht über Dolby Atmos
UVP: 599 Euro
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Als Testsieger geht die JBL Bar 5.1 Surround hervor. Zu dem hervorragenden Design gesellt sich ein starker Sound dank der MultiBeam-Technologie von JBL. Mit diesem JBL-eigenen Feature braucht die Soundbar den Vergleich mit hochwertigen Stereo-Anlagen nicht zu scheuen und bietet einen Kino-Klang mit überraschender Schärfe. Weiterhin verfügt die JBL Bar 5.1 über AirPlay 2 und Chromecast. Bei den Verbindungen müssen Sie allerdings auf einen Aux-In verzichten. Dafür lässt sich das Gerät über einen optischen Eingang, HDMI und Bluetooth anschließen.
Für den mächtigen Bass sorgt der 10-Zoll-Subwoofer. Weiterhin im Paket enthalten ist ein kleine Fernbedienung, mit der sich die Bässe, Lautstärken und Klangbilder bedienen lassen. Die JBL Bar 5.1 Surround ist nicht nur wegen des Klangs unser Testsieger, sondern auch wegen des hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses.
Worauf es bei der Wahl der richtigen Soundbar ankommt
Passende Verbindungen
Die Soundbar muss sich über Kabel, Bluetooth oder USB mit dem Fernseher verbinden. Dafür müssen beide Geräte miteinander kompatibel sein, sprich, sie müssen dieselben Anschlüsse besitzen. Ein optisches Kabel stellt die einfachste Verbindungsart dar. Viele Soundbars unterstützen ebenfalls HDMI und lassen sich darüber mit ARC-kompatiblen Fernsehern verbinden. Stellen Sie vor dem Kauf sicher, dass der Fernseher auch über den richtigen Audio Return Channel verfügt. Zusätzlich besitzen verschiedene Soundbars Auxiliary- und Stereo-Klinkenanschlüsse (3,5-mm-Anschlüsse). Diese lassen sich zwar an so gut wie jedem Fernseher anschließen, jedoch ist die Soundqualität geringer.
Eine Bluetooth-Verbindung ist dann zu empfehlen, wenn Sie Musik von Ihrem Smartphone oder von Ihrem Tablet aus abspielen wollen. Bluetooth ist bei den meisten hier vorgestellten Modellen vorhanden und gehört zum Standard. AirPLay 2 und Chromecast jedoch finden sich in erster Linie bei den teureren Soundbars.
Watt-Zahl nicht so wichtig
Die Hersteller von Soundbars versuchen potentielle Kunden mit hohen Watt-Zahlen zu locken. In den meisten Fällen handelt es sich um Angaben, die in der Praxis nicht der Realität entsprechen. Auch die Empfindlichkeit der Lautsprecher wirkt sich auf die tatsächliche Lautstärke aus.
Subwoofer oder kein Subwoofer?
Subwoofer sorgen für einen ordentlich wummernden, tief brummenden Bass. Die meisten Soundbars ohne Subwoofer kommen nicht an die Tiefen der Tieffrequent-Lautsprecher heran, auch wenn es ein paar hier vorgestellte Modelle gibt, welche in dieser Hinsicht eine gute Leistung aufweisen. Für das richtige Heimkino-Gefühl und für die beste Musik-Qualität sind die separaten Subwoofer eine Grundvoraussetzung.
Sie haben die Wahl zwischen aktiven und passiven Subwoofern. Bei den aktiven Subwoofern handelt es sich um Lautsprecher mit eigenem Verstärker und einer eigenständigen Stromversorgung. Die passiven Subwoofer hingegen nutzen den Verstärker der Soundbar. Die aktiven Modelle bieten in der Regel den besseren Klang.
Soundbars mit Wandmontage
Nicht viele Soundbars sind dafür geeignet, an einer Wand montiert zu werden, auch wenn die Wandmontage sehr beliebt ist. Dafür muss sie nicht nur leicht genug sein, sondern auch die notwendigen Halterungen aufweisen. In der Regel werden diese gleich mitgeliefert.