So behebst Du die häufigsten Monitor-Fehler

Falsch eingestellte Monitore? So behebst Du die fünf häufigsten Fehler
Viele Menschen betreiben ihren Monitor nicht ganz korrekt, was bei produktiver Arbeit, Entertainment, Spielen & Co. Nachteile verursachen kann. Wir zeigen Dir, wie Du es richtig machst.
Fünf Settings für ein besseres Monitorerlebnis
Die folgenden Einstellungen sind nicht nach ihrer Wichtigkeit geordnet. Am besten, Du gehst einfach alles Schritt für Schritt durch und optimierst damit Deinen Monitor in allen Bereichen.
- Kontrast und Helligkeit
In Bezug auf Helligkeit und Kontrast gilt es, die goldene Mitte zu finden. Du willst nicht, dass alles zu hell oder zu dunkel ist – denn beides strengt die Augen an. Auch falsche Kontraste sind problematisch, denn sie verwaschen Bildbereiche und führen zu einem milchigen oder zu kräftigen Bild.
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In Windows 11 solltest Du Dich daher in die Einstellungen begeben und dann den Bildschirm auswählen. Dort regulierst Du die Helligkeit und bei Bedarf auch den Nachtmodus. Er nimmt einen großen Anteil blaues Licht aus dem Bild, was abends entspannter sein kann. Allerdings verfälscht es die Farben beträchtlich – Bildbearbeitung ist damit also so gut wie unmöglich.
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Beim Kontrast solltest Du am besten direkt am Monitor Einstellungen vornehmen. Experimentieren hilft: Senke oder erhöhe den Kontrast nach Belieben, bis Du ein für Dich geeignetes Verhältnis gefunden hast. Bildempfinden ist stark subjektiv: Was für einen Menschen gut aussieht, kann für Dich schrecklich sein – oder umgekehrt. Kurze Experimente führen daher am besten ans Ziel. Suchst Du noch bessere Kontraste, kommst Du um einen HDR-Monitor nicht herum: In bestimmten Inhalten (Videos, Spiele, Filme) wirken die Farben damit noch kräftiger – aber nicht unbedingt natürlicher. Das HDR-Feature gibt es preislich außerdem nicht umsonst.
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Auflösung
Betreiben solltest Du Deinen Monitor immer in der nativen Auflösung – heute meistens 1080p, 1440p oder 2160p. Normalerweise sollte Windows dies automatisch erkennen. Falls nicht: Ein Rechtsklick auf den Desktop und ein weiterer Klick auf „Anzeigeeinstellungen“ hilft. Dort kannst Du unter „Skalieren und Layout“ herausfinden, welche Auflösung gerade verwendet wird. Schalte diese einfach auf die native Auflösung des Monitors, um eventuelle Probleme zu beheben.
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Skalierung ist ein weiterer wichtiger Faktor. Beim Standard von 100 % werden alle Inhalte in ihrer eigentlichen Größe dargestellt. Schaltest Du auf beispielsweise 150 %, sind alle Fenster und Fensterinhalte um 50 % vergrößert. Das kann sinnvoll sein, wenn der Bildschirm relativ klein und die Auflösung hoch ist – etwa 2160p auf 27 Zoll. Ohne Skalierung könnten die dargestellten Inhalte subjektiv zu klein sein. Erhöhe den Wert, bis es für dich angenehm ist.
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Beachte dabei, dass einige Anwendungen Skalierung nicht besonders gern haben. Dies kann zu Fehlern bei der Verwendung mit diesen Anwendungen führen. In dem Fall solltest Du die Skalierung wieder zeitweise deaktivieren oder, noch besser, alternative Software benutzen.
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Ergonomie
Die Position des Monitors sollte hinsichtlich seiner Position so eingestellt sein, dass Du ihn bequem ansehen kannst – weder zu hoch noch zu niedrig, um am besten mittig vor deinem Gesicht. Viele Monitor kannst Du dafür in der Höhe und Neigung verstellen. Ist das nicht möglich, hilft eine flexible Wandhalterung: Damit montierst Du den Monitor direkt an der Wand und kannst ihn in allen möglichen Richtungen drehen und neigen.
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Im Zweifelsfall gilt außerdem: Neige den Monitor lieber zu weit nach hinten als vorne. Dein Nacken sollte beim Betrachten immer entspannt sein. Bei der Verwendung von zwei Monitoren kann es sinnvoll sein, den primär genutzten Monitor direkt vor dir aufzustellen, während der andere leicht seitlich positioniert wird. Das kann zwar ästhetisch weniger ansprechend wirken als eine symmetrische Ausrichtung, aber so vermeidest Du es, immer zur Seite schauen zu müssen – denn das mag Dein Nacken gar nicht.
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Bildwiederholfrequenz
60 Hz sind der Standard für alle Monitore und für die meisten Aufgaben in Windows völlig ausreichend. Gerade für Spiele sind 60 Hz heute jedoch nur das Minimum: 120 oder 144 Hz sind besser, auch 180 Hz und mehr sind kein Fehler. Durch die wesentlich höhere Frequenz bleibt das Bild gerade bei schnellen Bewegungen (etwa 180-Grad-Drehungen) immer scharf. Dies sichert Dir einen sehr deutlichen Vorteil in Spielen.
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Um die Bildwiederholfrequenz anzupassen, gehst Du wieder in die Anzeigeeinstellungen. Dort findest Du etwas weiter unten die „Erweiterte Anzeige“ und dort „Aktualisierungsrate auswählen“. Wähle dort das Maximum aus, das der Monitor zulässt. Spielst Du nur selten, spricht nicht viel für einen Monitor mit mehr als 60 Hz: Die Unterschiede in Windows zeigen sich vor allem beim Scrollen auf Webseiten oder in Dokumenten sowie durch einen flüssigeren Mauszeiger. Auch YouTube bietet einige Videos, die mit über 60 Hz ausgeliefert werden – diese sind aber selten.
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Verbrauch
Beim Stromverbrauch kannst Du etwas Geld sparen. Versuche, die maximale Helligkeit möglichst nicht zu nutzen, sondern eher auf 80 bis 90 % zu schalten – das reduziert den Verbrauch wesentlich, ohne die Helligkeit zu stark zu beeinflussen. Außerdem solltest Du den Monitor in den Optionen so einstellen, dass er sich automatisch ausschaltet, wenn Du ihn nicht verwendest.
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Du nutzt das Gerät heute nicht mehr? Dann schalte den Monitor einfach ganz aus, denn im Standby-Modus wird noch ein gewisser Restverbrauch benötigt. Auch die zuvor erwähnte Aktualisierungsrate hat einen Einfluss: Mehr Bilder pro Sekunde bedeuten einen höheren Verbrauch. In Windows empfiehlt sich daher eine Limitierung auf 60 Hz.