KI-Antworten bei der Google-Suche vermeiden

Komplettänderung der Google-Suche: So vermeidest Du die Ausgabe von KI-Antworten
Bei Google haben sich die Suchergebnisse in Deutschland verändert. Vor den eigentlichen Ergebnissen werden den Nutzern erstmals KI-Antworten präsentiert. Mit einem Trick kannst Du die KI-Nutzung durch Google aber umgehen.
Nach dem neuesten Update von Google hat sich die Suche grundlegend verändert, weil bei Suchanfragen zuerst die von der Gemini-KI zusammengefassten Ergebnisse auftauchen. Diese erscheinen unter „Übersicht mit KI“. Hier sind Informationen, die Google aus verschiedenen Quellen bezieht, in einer Antwort gebündelt.
Google nutzt also keine Auszüge von inhaltlich relevanten Artikeln, um dann auf die entsprechende, als vertrauenswürdig eingestufte Seite zu verlinken. Vielmehr nutzt der Suchmaschinenriese künstliche Intelligenz, wenn er der Meinung ist, dass die KI-Antwort „hilfreicher“ sei. Dabei nimmt Google offenbar bewusst in Kauf, dass sich die KI manchmal Dinge nur ausdenkt und infolgedessen falsche Antworten liefert. Das geschieht etwa, wenn die KI nicht mehr weiter weiß.
Außerdem verstärkt dies einen Trend, der in den zurückliegenden Jahren schon vielen Websites geschadet hat. Google leitet Menschen mit spezifischen Fragen nicht mehr auf relevante Webseiten mit einem entsprechenden Informationsangebot, sondern bemüht sich, die Nutzeranfragen in der Suche lieber gleich selbst zu beantworten. Der Nutzer wird dadurch abgehalten, auf die Quelle zu klicken und verpasst womöglich wichtige weiterführende Informationen. Die neue KI-Übersicht versteckt die Quellen nun noch mehr. Der Nutzer bekommt faktisch noch weniger für die zuvor geleistete redaktionelle Arbeit zurück, obgleich Google sich dieser bedient.
Schon länger in den USA verfügbar
Google stuft die Funktion noch immer als „experimentell“ ein, weil sie nur an bestimmte Nutzer ausgerollt wird. Etwa solche, die über einen Google-Account angemeldet sind. Zudem müssen sie volljährig sein. Per Daumen hoch oder runter haben sie die Möglichkeit, die KI-Antwort zu bewerten. Das war es dann aber auch schon.
Bereits im Mai 2024 hat Google die KI-Übersicht sowohl in den USA als auch in Großbritannien eingeführt. Nutzer von Desktops und Mobilgeräten erhalten seitdem die KI-generierten Antworten. Zum Teil sollen diese auch Werbeanzeigen enthalten. Für Deutschland können wir dies derzeit nicht bestätigen.
So erhältst Du Suchergebnisse ohne KI
Als Nutzer kannst Du die KI-Antworten natürlich ignorieren. Scrolle hierzu einfach weiter nach unten und schaue Dir die Antworten und Links auf der ersten Suchergebnisseite an. Alternativ kannst Du auch den Reiter „Web“ anklicken. Dort werden Dir nur die üblichen Links präsentiert, also weder Bilder noch Snippets und schon gar keine KI-Übersichten.
Du kannst die KI-Suche aber noch mit einer anderen Methode umgehen. Nutzer in den USA, die sich nicht für die neuen Suchergebnisse interessieren, verwenden diesen Trick bereits. Hierzu musst Du nur &udm=14 als Parameter an die Google-URL anhängen. Google verwendet dann die Websuche für schlankere Ergebnisse. Außerdem unterbindet der Parameter einige Tracking-Elemente.
Möchtest Du Webseiten wie unsere und die Arbeit unserer Redakteure unterstützen, solltest Du nicht ausschließlich die oberflächlichen KI-Antworten nutzen. Besuche lieber regelmäßig solche Seiten, die hierüber berichten.