Nie wieder ohne E-Bike: Das sind die Gründe

Dennis hat sich im Jahr 2022 ein E-Bike gekauft und dafür sein "normales" Rad in den Keller gestellt. Im Nachhinein die richtige Entscheidung, denn er möchte nicht mehr auf den Antrieb mit E-Motor verzichten. Er geht sogar so weit, dass das Rad mit Motor seine Mobilität extrem verbessert hat. Dennis wohnt in der Stadt und hatte sogar mal ein eigenes Auto, doch das gibt es mehr, stattdessen nutzt er bei Bedarf Carsharing. Durch das E-Bike ist aber auch das weniger geworden, schließlich kann er sich damit sehr komfortabel und stressfrei durch die Stadt bewegen.
Entspannt, schnell und erholtDennis stuft sich selbst als sportlich ein, große Freude am Fahrrad fahren hatte er aber trotzdem nie. Vor allem lange Strecken waren ihm ein Dorn im Auge, mit dem E-Bike wendete sich das Blatt. Der Motor unterstützt bis zu 25 km/h, Grenzen nach oben gibt es nicht. Durch die Unterstützung sinken auch die Trittfrequenz und der Kraftaufwand, die Durchschnittsgeschwindigkeit ist höher. Ein Vergleich zeigt: Ohne Elektrounterstützung beträgt die Fahrzeit rund 40 Minuten, mit E-Motor sind es nur etwa 25 Minuten. Das Ziel ist somit schneller da, auch gestaltet sich die Ankunft wesentlich entspannter.
Letzteres ist vor allem im Sommer ein entscheidender Punkt, manche Menschen (dazu zählt sich auch Dennis) schwitzen nämlich vergleichsweise stark und schnell. Mit einem normalen Fahrrad geht es daher nicht ohne unzählige Schweißtropfen, mit einem E-Bike schon. Zwar muss unter Umständen auf eine höhere Unterstützungsstufe geschalten werden (beispielsweise 3 von 4), doch am Ende lohnt es sich. Dennis nimmt lieber eine geringere Reichweite und dafür eine entspanntere Fahrt mit weniger Anstrengung der Beinmuskulatur in Kauf.
Nicht zu vergessen ist auch die Parkplatzsituation. Mit einem Auto kann die Suche nach einem Stellplatz durchaus Zeit und Nerven kosten, mit einem E-Bike ist das in der Regel nicht der Fall. Es ist bedeutend kleiner und kann daher "überall" abgestellt werden. Auch Kosten für den Parkplatz entfallen.
Natürlich ist auch ein E-Bike nicht kostenlos, doch im Vergleich zu einem Pkw sind die Ausgaben wesentlich geringer. Dennis hat für sein Modell etwa 4.000 Euro ausgegeben, darüber hinaus hat er sich für eine freiwillige Fahrradversicherung und für ein hochwertiges Schloss entschieden. Die Versicherung liegt im Jahr bei rund 100 Euro, das Schloss war ihm 110 Euro wert. Die letzten beiden Punkte sind bei einem "normalen" Rad oftmals Nebensache, doch mit der Anschaffung eines E-Bikes stellt sich fast schon automatisch ein Umdenken ein. Dennis hat sich zudem für einen GPS-Tracker entschieden, er kann das E-Bike also zu jeder Zeit orten.
Ein Kostenfaktor ist logischerweise auch der Akku. Ist er leer, dann muss nachgeladen werden. Davon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen, je nach Fahrweise muss die Batterie nämlich nur einmal in der Wochean die Steckdose. Aufs Jahr gerechnet kostet der Energieverbrauch weniger als eine Tankfüllung fürs Auto.
Natürlich hat auch ein E-Bike Nachteile, doch im Beispiel von Dennis überwiegen die Vorteile auf ganzer Linie. Vor allem, wenn der Wohnort die Stadt ist und ein eigenes Auto keinen Sinn macht. Meistens steht es nämlich nur herum und verschlingt aufgrund der Kfz-Versicherung trotzdem Geld.
Am Ende kommt es auf die Umstände und auf die persönliche Einstellung an, ob sich ein E-Bike auch für Sie lohnt.