Adware und Spyware zuverlässig entfernen

Drei Tricks: So entfernen Sie Adware und Spyware zuverlässig
Wir haben für Sie drei Tipps und Tricks zusammengestellt, wie Sie lästige Software von Ihrem Computer los werden!
Adware wählt eine neue Startseite und blendet Werbung ein, während Spyware persönliche Nutzerdaten ausspioniert. Mit diesen Tricks lassen sich solche Programme vom Rechner löschen.
Die Gefahr von Adware auf dem Rechner ist deutlich größer als die, sich einen Computervirus einzufangen. Denn gegen die meisten Viren und Trojaner sind die Antivirenschutzprogramme der Computer gewappnet. Wenn sich jedoch Adware auf den Rechner verirrt, reagiert die Schutzsoftware hingegen meist nicht.
Das liegt daran, dass Adware nicht per se schädlich ist. Einige Funktionen solcher Programme, wie eine eigene Toolbar, werden von zahlreichen Nutzern im Gegenteil als ausdrücklich hilfreich eingestuft, weil sie zum Beispiel Informationen über das Wetter vermitteln. Allerdings führen solche Toolbars oft zu unerwünschten Effekten, wie dem Wechsel der Startseite, unverhältnismäßig viel Werbung oder einer veränderten Standardsuchmaschine. Deswegen genießen solche Toolbars häufig einen schlechten Ruf. Des Weiteren ist Adware gelegentlich im unteren rechten Teil der Menüleiste angesiedelt und öffnet von hier aus Pop-up-Fenster mit lästiger Werbung. Hierbei ist aber nicht immer klar ersichtlich, wer genau von welcher Adware profitiert.
In den meisten Fällen gelangt Adware über das Installationsprogramm von Freeware aus dem Internet auf den Rechner. Wenn der Punkt "Standardinstallation" ausgewählt wird, kommen die nervigen Tools mit auf den Computer. Es lohnt sich also, eine benutzerdefinierte Installation vorzunehmen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Freeware " Unchecky" einzusetzen. Dieses kleine Programm fängt Programme ab, die sich im Gefolge anderer Programme auf den Rechner schleichen wollen.
Kleine Randbemerkung: Zu den sogenannten "Huckepack-Programmen", die sich mit anderen Dateien auf den Rechner stehlen, gehört in unserem Test eine Tuning Software, die sich nach jedem Neustart des Rechners automatisch öffnete und einen Systemscan anbot. Anschließend wurden alle als Adware erkannten Programme auf Wunsch komplett deinstalliert. Allerdings profitieren nur solche Nutzer von diesem Tool, die sich dafür entscheiden, eine Vollversion zu kaufen.
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Es gibt aber auch kostenlose Möglichkeiten, um sich eigenständig von Adware und Spyware zu befreien und den eigenen Computer somit leistungsfähig zu halten. Im Folgenden finden Sie drei einfache Schritte, mit denen Sie unerwünschte Programme erkennen und sich von diesen befreien:
Die Deinstallation
Harmlose Adware lässt sich in der Regel leicht deinstallieren. Die Programmierer nutzen keine technischen Kniffe, um die Adware auf einem Rechner zu halten. Vielmehr gehen sie davon aus, dass die angebotene Werbung für den Nutzer so hilfreich ist, dass er die Adware freiwillig auf seinem Computer behält. Wer sich allerdings davon befreien will, sollte wissen, wie das geht.
Toolbars und andere Adware vom Rechner löschen
Die am häufigsten vorkommende Adware sind Toolbars. Hierbei ist zwischen Varianten zu unterscheiden, die direkt über den Browser gelöscht werden können, und solchen, die über die Systemsteuerung entfernt werden müssen. Um welche Art von Toolbar es sich jeweils handelt, erkennt man daran, ob sich die Funktionen der Toolbar im Browser löschen oder lediglich deaktivieren lassen. In diesem Fall handelt es sich um eine spezielle Form von Adware, die sogenannten Plug-ins. Diese lassen sich im Browser nämlich lediglich an- beziehungsweise abstellen, sie können aber nicht komplett vom Rechner entfernt werden. Im folgenden Beispiel soll die Toolbar "Elite Unzip" deinstalliert und alle damit verbundene Adware entfernt werden.
- Eine Deinstallation via Systemsteuerung
Harmlose Adware tarnt sich nicht. Wenn Sie also in der Systemsteuerung nach ihr suchen, können Sie solche Programme über "Programme deinstallieren" leicht entfernen. Hierfür sollten allerdings alle Browser geschlossen sein. Außerdem besteht die Möglichkeit, über "Installiert am" nach kürzlich installierter Software zu suchen. Auf diese Weise werden leicht noch weitere Programme entdeckt, die unfreiwillig installiert wurden. Das Programm "Elite Unzip" ist unter genau diesem Namen in der Systemsteuerung zu finden.
Adware eigenständig entfernenEs gibt Varianten von Adware, die sich zwar in der Systemsteuerung und im Browser löschen lassen, die aber nach einem Neustart wieder auftauchen. Für die Entfernung solcher Programme muss etwas tiefer im System geforscht werden. Hier werden von der Adware nämlich sogenannte Programmaufrufe versteckt, die dafür sorgen, dass sie selbst nach einer Deinstallation wieder aufgerufen wird. Mit Anti-Virus-USB-Sticks lassen sich solche Programme aufspüren und entfernen.
- Überprüfung der Startparameter im Browser
In den meisten Fällen werden Browser über eine Verknüpfung auf dem Desktop oder der Menüleiste aufgerufen. Einige Arten von Adware sind in der Lage, diese Verknüpfung so zu manipulieren, dass sie hier eigene Urls eintragen. Der erste Schritt besteht somit darin, die Eigenschaften der Verknüpfung zu überprüfen. Unter dem Punkt "Ziel" wird der jeweilige Programmaufruf angezeigt. Wenn dieser manipuliert wurde, steht am Ende nicht so etwas wie "firefox.exe", sondern die Webadresse der Adware. Entsprechend wird diese bei jedem Anklicken der Verknüpfung aufgerufen, unabhängig von der definierten Startseite. Durch die Entfernung des Zusatzes und die Bestätigung durch "Ok" wird dieses Problem behoben.
Rettungs-DVDs und Ähnliches einsetzen
- Wenn eine Adware-Datei ausfindig gemacht wurde, aber nicht gelöscht werden kann, muss eine Rettungs-DVD auf dem Rechner gestartet werden. Hierfür muss die Partition, auf der Windows installiert ist, eingebunden werden.