Test: Die besten Windows-Tablets 2019
Als mobile Arbeitsgeräte sind Windows-Tablets ideal. Um sie in ein Notebook zu verwandeln, brauchen Sie nur eine Tastatur anzustecken. Dank der vielfältigen Anschlussmöglichkeiten können alle Peripheriegeräte genutzt werden - so wie an einem Laptop. Ob eine Tastatur im Lieferumfang enthalten ist sowie die Art und Anzahl der Anschlussmöglichkeiten am Tablet sollte aber nicht allein den Ausschlag für die Kaufentscheidung geben. Vielmehr sollten Sie auch auf die übrige Ausstattung und die Rechenleistung achten. Hier gibt es bei Windows-Tablets erhebliche Unterschiede. Letztendlich wird es vom Einsatzzweck abhängen, ob Ihnen ein Gerät für 200 Euro ausreicht oder Sie eine vierstellige Summe für ein High-End-Tablet investieren. Unsere Angebotsübersicht soll Ihnen eine erste Orientierung geben. In jeder Preisklasse haben wir die besten Tablets für Sie getestet.
Microsoft hat sein Angebot inzwischen an die unterschiedlichen Nutzerbedürfnisse angepasst. In der Surface.Familie finden Sie nicht nur Geräte der High-End-Serie wie das aktuelle Surface Pro 6 für rund 800 Euro, sondern auch Geräte der mittleren Preisklasse. Das Einsteigermodell Surface Go ist beispielsweise schon für rund 400 Euro zu haben.
Im gesamten Tablet-Angebot finden Sie diese Aufspaltung in zwei Klassen: Tablets mit eingeschränkter Rechenleistung und oftmals wenig Speicherplatz sind im Segment zwischen 200 und 400 Euro zu finden. Für einfache Office-Aufgaben und fürs Surfen reicht ein solches Gerät als Zweitgerät für unterwegs vollkommen aus. Anwender mit schmalem Geldbeutel wie Schüler und Studenten gehören ebenfalls zur Zielgruppe von Geräten aus diesem Preissegment.
Nicht nur das Microsoft Surface Go zählt dazu, sondern auch das Trekstor Surftab Duo W1 mit Full-HD-Bildschirm und 3G-Mobilfunk sowie das Ninetec Ultratab 10 Pro, um einige Beispiele zu nennen. Mithilfe eine Ansteck-Tastatur lässt sich das Asus Transformer Book T101HA genauso schnell in ein Notebook verwandeln wie das Asus Transformer Mini mit eingebautem Standfuß.
High-End-Tablets mit Windows 10
Wünschen Sie ein Windows-Tablet, das bei Ausstattung und Rechenleistung mit einem Notebook mithalten kann, müssen Sie sich schon in die Premiumklasse begeben. Hier finden Sie hochwertig verarbeitete Geräte, die für den mobilen Einsatz wie geschaffen sind. Hochauflösende Bildschirme mit ausgezeichneter Darstellungsqualität zählen hier zu den herausragenden Leistungsmerkmalen. Damit lassen sich Bildbearbeitung und grafikintensive Office-Aufgaben wie Präsentationen hervorragend bewältigen. Die ausgezeichnete Displayhelligkeit von rund 500 cd/qm ist eine von mehreren Eigenschaften, die das Surface Pro 6 für diese Aufgaben qualifiziert. Auch das Samsung Galaxy 12 hat in Sachen Display so einiges zu bieten. Die satten Farben und starken Kontraste seines AMOLED-Bildschirms lassen fast keine Wünsche offen.
Vollends überzeugen die Premium-Tablets bei der Rechenleistung, denn hier können günstige Windows-Tablets nicht mehr mithalten. Deren Atom-Prozessoren haben gegen die neuesten High-End-CPUs keine Chance. So arbeitet das Surface Pro 6 mit einem aus der Intel Kaby-Lake-R-Serie stammenden mobilen Quad-Core. Die hohe Arbeitsgeschwindigkeit wird hier zusätzlich durch eine (NVMe-)SSD befeuert. In günstigen Tablets ist hingegen meist ein lahmer Flash-Speicher wie eMMC verbaut. In Sachen Geschwindigkeit ist dies ein Mittelding zwischen einer deutlich schnelleren SSD und einer langsameren Festplatte.
Wenn Sie das Windows-Tablet in Ihr Unternehmensnetzwerk einbinden möchten, kommen Sie um ein Modell mit dem Betriebssystem Windows 10 Pro nicht herum. Wir möchten Sie ausdrücklich darauf hinweisen, weil das Surface Pro 6 auch mit dem Betriebssystem Windows 10 Home angeboten wird. Wer noch einen Smart-Card-Einschub für sein Firmen-Tablet benötigt, dem sei das Dell Latitude 12 5285 empfohlen.
Bedenken Sie bitte, dass Tastatur und Eingabestift - trotz des hohen Gerätepreises - meistens nicht im Lieferumfang enthalten sind und zusätzlich beschafft werden müssen. Rund 100 Euro kostet ein Type-Cover, die Tastatur für das Surface. Denselben Betrag müssen Sie noch mal für den Surface Pen investieren. Ab dem 2017er-Modell gehört er nicht mehr zum Lieferumfang. Einen anderen Weg geht Samsung, denn hier sind Stift und Tastatur mit dabei.
Die besten Windows-Tablets
Samsung Galaxy Book 12 ist der Champion unter den Windows-Tablets
Mit dem Galaxy Book 12 ist Samsung eine hervorragende Kombination aus Tablet und Notebook gelungen, die zahlreiche Vorteile beider Welten vereint. Wie ein Laptop bietet das Galaxy eine hohe Rechenleistung. Durch LTE, Typ-C-Buchsen und den tollen AMOLED-Bildschirm bietet es zudem alles, was man von einem echten Mobilgerät erwarten darf. Das 2in1-Gerät lohnt sich, wenn Sie nur gelegentlich mit der Tastatur arbeiten. Für die Arbeit mit Stift und Tastatur sind Geräte wie das Surface Pro 6 um einiges besser aufgestellt.Microsoft Surface Pro 6 ist der Champion fürs Büro
Beim Surface Pro 6 zeigt uns Microsoft, wie eine gelungene Modellpflege aussieht: Trotz einer deutlich höheren Rechenleistung des Quad-Core-Prozessors verschlechtert sich die Akkulaufzeit nicht. Ganz im Gegenteil, sie verbessert sich sogar. Bildschirmqualität und Verarbeitung bleiben wie gewohnt auf höchstem Niveau. Die Tastatur Type-Cover kombiniert Notebook und Tablet perfekt. Allerdings kostet die Tastatur extra.Dell Latitude 12 5285 als Alternative
Das Dell-Tablet ist mit seinem 12,3-Zoll-Display für große Unternehmen wie geschaffen. Es bietet nicht nur vielfältige Anschlussmöglichkeiten, sondern besitzt auch eine gute Ausstattung. Als schickes Statussymbol ist es allerdings weniger tauglich. Für den Unternehmenseinsatz dürften zudem die vielfältigen Sicherheitsfunktionen von Interesse sein, zumal die Konkurrenz hier nicht mithalten kann. Besonders pfiffig ist der Standfuß, der automatisch ausklappt, wenn das Gerät hingestellt wird.Asus Transformer Mini T103HA ist der Champion für Preisbewusste
Nicht nur die Akkulaufzeit des 2in1-Geräts von Asus kann sich sehen lassen, sondern auch der hervorragende Bildschirm. Leider ist dessen Auflösung nur gering. Das Gerät kostet rund 350 Euro. Angesichts der guten Ausstattung erscheint dieser Preis recht attraktiv. Leider ist die Tastatur nur mäßig und die Rechenleistung mau. Bei Geräten dieser Preisklasse ist das wenig überraschend.