Frauen und ihr bester Freund

Ist eine tiefe Freundschaft zwischen Frauen und Männern dauerhaft möglich? Kann das gut gehen ohne verlockende Hintergedanken? Unsere Kollegen der "Fit For Fun" zeigen, was es mit der "Harry-und-Sally-Theorie" wirklich auf sich hat.
Viele Frauen haben bereits seit Kindheitstagen einen festen Kumpel – den besten Freund, mit dem sie durch dick und dünn gegangen sind.
Gemeinsame Erlebnisse und ein "einander blind vertrauen können" führt im Laufe der Jahre zu einer emotionalen Verbundenheit.
Ganz gleich ob der beste Freund die einstige Sandkastenliebe von früher ist, oder aber erst seit Kurzem ein nicht mehr missen wollender Wegbegleiter ist: Jede Frau sollte einen haben!
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Männerfreundschaften streicheln das Ego
Schon Aristoteles erkannte die weitreichende Bedeutung von Freundschaft für unser Leben: "Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern". Männer hören anders zu, Männer umarmen anders, Männer sind unkomplizierter, und gerade das macht eine Freundschaft zwischen Frauen und Männern so besonders und bereichernd.
Der beste Freund ist gerade heraus und ermöglicht durch rationale Ratschläge einen neuen Blick und Perspektiven bei Problemsituationen und Fragestellungen. Die Umarmungen von Frauen sind meist zart und einfühlsam. Der beste Freund hingegen drückt, umschlingt und hält: Seine Stärke gibt gleichzeitig Geborgenheit und Kraft.
Nur gute Freunde?
Die "Harry-und-Sally"-Theorie besagt, dass eine gegengeschlechtliche platonische Beziehung neben inniger Verbundenheit und vertrauter Intimität im Laufe der Zeit unausweichlich zu erotischen Spannungen und somit über kurz oder lang zu mehr führen wird.
Und so glaubt auch die Mehrheit der Deutschen nicht an die Möglichkeit einer rein freundschaftlichen Beziehung zwischen ihm und ihr. Oder zumindest erst dann, wenn es bereits vor der Freundschaft zu intimer Nähe gekommen ist.
Des Weiteren sind sich kritische Stimmen sicher, dass mindestens einer von beiden unausgesprochen dem Gegenüber seine wahren Gefühle und Bedürfnisse verschweigt.
Ist eine gute Freundschaft zwischen Ihm und Ihr also erst dann möglich, wenn es beide bereits miteinander versucht haben und wenn einer von beiden unausgesprochen liebt und leidet?
Vielen Erfahrungsberichten der Deutschen zu Folge, sind so manch wahre feste Freundschaften nach gegenseitigem Ganzkörper-Auskundschaften entstanden – und halten dann oft ein Leben lang.
Gut zu wissen: Wenn beide in einer festen Partnerschaft sind, wird viel mehr körperliche Nähe gelebt – jedoch ohne Hintergedanken.
Platonische Liebe möglich?
April Bleske-Rechek und ihr Forscherteam der Universität von Wisconsin-Eau Claire wollten es genau wissen. Bringt platonische Liebe eher Freud oder mehr Leid?
Dazu haben Sie haben mehr als 400 Frauen und Männer im Alter von 18 bis 52 Jahren in fremdgeschlechtlichen Freundschaften befragt.
Im Rahmen der Studie haben sich davon 88 befreundete Paare getrennt voneinander und anonym zur Anziehungskraft ihres Kumpels geäußert und ob sie sich ein romantisches Rendezvous miteinander vorstellen können.
Die meisten Probanden gaben ein Minimum an Anziehungskraft zu, betonten dabei aber auch, dass dabei der Erhalt der Freundschaft über alles steht.
Aufschlussreich dabei: Je unglücklicher die feste Beziehung mit dem eigenen Partner ist, desto enger ist das Band zwischen dem besten Freund. Der Kerngedanke allerdings: Die Forscher fanden heraus, dass die Frauen und Männer besonders den "Einblick in die Gedankenwelt des anderen Geschlechts" sehr schätzen und dabei viel über die Denke des jeweils anderen lernen.
Frauen und Männer als ziemlich beste Freunde – sie können wunderbar voneinander profitieren!