Heiraten in Deutschland: Teamwork ist Trumpf• Scherben bringen Glück - Wichtigster Hochzeitsbrauch in Deutschland ist der Polterabend. Durch das Zerschlagen von Porzellan vor dem Haus des künftigen Ehepaars werden böse Geister vertrieben.• Späne als Zeichen der Verbundenheit - Das traditionelle Baumstammsägen darf auf einer deutschen Hochzeit nicht fehlen. Das abwechselnde Ziehen an der Säge steht für die Ausgeglichenheit in der Ehe und ist ein Zeichen dafür, künftig alles zusammen zu bewältigen.
Heiraten in Dänemark: Küssen nicht verboten!• Ein Loch im Socken für die Treue - In Dänemark wird dem Bräutigam auf der Hochzeit traditionell der rechte Socken gestohlen und ein Loch hinein geschnitten. Denn ein Mann mit kaputter Socke ist für den Rest der dänischen Damenwelt nicht mehr interessant.• Dänen küssen gern - Auf dänischen Hochzeiten darf geküsst werden, was das Zeug hält. Verlässt die Braut den Raum, ist der Bräutigam für alle weiblichen Gäste zum Knutschen freigegeben. Gleicher Brauch gilt übrigens auch umgekehrt.
Heiraten in Frankreich: Die Braut zeigt viel Haut• Wer bietet am meisten? - Im Mittelpunkt einer französischen Hochzeit steht die Strumpfband-Versteigerung. Vor allem die männlichen Gäste kommen dabei auf ihre Kosten. Die Braut lässt ihren Rock ganz langsam höher gleiten und die Hochzeitsgäste bieten Geld für jeden Zentimeter mehr Bein. Wird das Strumpfband sichtbar, geht es an den Gast, der als letztes geboten hat.• Er links, sie rechts - Ist in Frankreich der große Tag gekommen, ist Haltung gefragt. So steht und sitzt der Bräutigam den ganzen Tag links von der Braut.
Heiraten in Großbritannien: Tradition, die begeistert• Schaltjahr? Die Chance für die Damenwelt! - Der Heiratsantrag ist auch in Großbritannien Männersache. Alle vier Jahre dürfen jedoch die Frauen ihrem Liebsten die Frage aller Fragen stellen. Lautet die Antwort "Nein", kauft er ihr ein Paar Handschuhe - so verlangt es die Tradition.• "Something old, something new, something borrowed, something blue" - In Sachen Hochzeitsbekleidung sind die Briten abergläubisch. Nur wenn die Braut etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues trägt, ist eine glückliche Ehe garantiert.
Heiraten in Italien: Stilvoll und kostspielig• Frühzeitige Bescherung - Erhält man in Bella Italia eine Einladung zu einer Hochzeit, sieht man sich sofort nach einem passenden Geschenk um. Selbiges liefern die geladenen Gäste nämlich schon lange vor der Hochzeit bei der Familie von Braut und Bräutigam ab.• Liebe geht durch den Magen - Höhepunkt einer jeden italienischen Hochzeit sind gutes Essen und Trinken bis zum Morgengrauen. Das frisch vermählte Paar löffelt gemeinsam einen Teller Suppe aus. Danach wird Honig gegessen - als Symbol für kommende süße Stunden.
Heiraten in Schweden: Große Party schon vor der Hochzeit• Fallschirmspringen und Bungee-Jumping - In Schweden steigt schon zum Junggesellenabschied eine rauschende Party, die auch ein ganzes Wochenende dauern kann. Verrückte Mutproben sind obligatorisch.• Das Geschenk am Morgen danach - Frischverheiratete überreichen sich in Schweden am Tag nach der Hochzeit traditionell eine Morgengabe. Schenkte man sich in früheren Zeiten meistens ein Stück Land, handelt es sich beim "morgongåva"-Geschenk heutzutage um wertvollen Schmuck oder eine Uhr.
Heiraten in Spanien: Münzen und viele Küsse• Gold für die Braut - Während der Trauungszeremonie lässt sich das künftige Ehepaar in Spanien abwechselnd 13 goldene Münzen in die geöffneten Hände fallen. Ein Symbol dafür, dass man von jetzt an alles teilen will.• "Qué se besen!" - Sich andauernd zu küssen gehört für frisch Vermählte in Spanien zu den Hauptaktivitäten am Hochzeitstag. Denn jedes Mal, wenn die Gäste "Küsst euch! Küsst euch!" anstimmen, ist das Brautpaar zu einem Schmatzer verpflichtet.
Heiraten in Österreich: Die Braut im Zentrum des Geschehens• Aufstehen mit Knall! - Der Hochzeitstag beginnt in Österreich mit dem Wecken der Braut. Dies geschieht am frühen Morgen durch das Zünden von Knallkörpern vor ihrem Haus. Die Brautaufwecker erhalten danach ein Frühstück.• Wo ist die Braut? - Die Brautentführung darf auf einer österreichischen Hochzeit nicht fehlen. Der Bräutigam muss seine Liebste finden, die meistens in einer Gaststätte versteckt gehalten wird.