Ernährungsumstellung: Diese Fehler machen fast alle

Bei einer Ernährungsumstellung geht es darum, aktiv die festgelegten Essgewohnheiten zu verändern: zum Besseren.
Gesunde Ernährung, das ist gar nicht so einfach. Wir zeigen, welche Fehler man bei der Umstellung zu einer gesünderen Ernährung nicht machen sollte.
- Zu viel auf einmal ändern
Wer sich gesund ernähren will, sollte sich dabei Zeit lassen. - Neue Gewohnheiten zu schaffen braucht seine Zeit, viel Geduld und ein gutes Durchhaltevermögen. Sie müssen Schritt für Schritt neu etabliert werden.
- Von einem Tag auf den anderen neue Lebensmittel oder Essenszeiten einzuführen oder bestimmtes Essen zu verbieten ist da nicht der optimale Weg.
- Mit einer Diät verwechseln
Klar, wenn man sich gesünder und bewusster ernährt, wird auch das ein oder andere Kilogramm purzeln. - Jedoch sollte die Gewichtsabnahme nicht das vordergründige Ziel der Ernährungsumstellung sein.
- Der Körper profitiert davon nicht, wenn man nach einer gewissen Zeit zu den alten Essgewohnheiten zurückkehrt.
- Es geht eher darum, zu erkennen, welche Nahrungsmittel dem eigenen Körper nicht gut tun. Mit dieser Realisation beginnt die Umstellung zunächst einmal im Kopf.
- Ständig etwas Neues starten
Gute Methode gefunden, um effektiv die Ernährung umzustellen? Dann einfach dabei bleiben! - Es gibt viele gute Wege, doch immer wieder kehrt zu machen und einen neuen einzuschlagen, ist keine gute Lösung.
- Es ist wichtig, dass man etwas verändert und weniger, welche spezielle Ernährungsform man dafür auswählt.
- Den üblichen Alltagsstress unterschätzen
Am Wochenende klappt alles gut. Das Essen wird frisch zubereitet, man probiert neue Gerichte aus und fühlt sich gut dabei. - Doch dann kommt die Arbeitswoche und die guten Vorsätze werden über den Haufen geworfen.
- Zeitdruck, Stress und Erschöpfung führen dazu, schnelle Fertigprodukte zu verzehren, sich unterwegs etwas zu kaufen und abends nichts mehr frisches zu kochen. Die Lösung: gute Planung.
- Mahlzeiten vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. So hat man stets ein gesundes Mittagessen für das Büro.
- Nahrungsmittel verbieten
Da kommt sie wieder, die Lust auf ein Stückchen Schokolade und man darf nicht. - Aber: Wenn alles vermeintlich schlechte wie Zucker, Süßigkeiten oder Fastfood verbotenes Gut ist, bedeutet das nicht, dass das Verlangen danach einfach verschwindet.
- Im Gegenteil: Es wird immer größer. Heißhunger ist die Folge, bis man sich nicht mehr kontrollieren kann und doch etwas "verbotenes" nascht.
- Stattdessen: Alternativen suchen, die das Nahrungsmittel ersetzen. Obst und Nüsse sind Beispiele dafür.
- Bedürfnisse und Vorlieben ignorieren
Bei einer Ernährungsumstellung kommt es nicht darauf an, einem bestimmten, von einer fremden Person vorgegebenem Plan zu folgen. - Wer gerne Nudeln isst, doch dieser Plan keine Nudeln vorsieht, dann sollte man doch einfach seinen eigenen machen.
- Persönliche Bedürfnisse und Vorlieben stehen an erster Stelle. Denn nur, wenn sich die Lieblingsnahrungsmittel im Essensplan wiederfinden, ist man bereit, auch neue Lebensmittel für sich zu entdecken.
- Und wer würde keinen Groll hegen, wenn das Lieblingsgericht plötzlich nicht mehr auf der Karte steht?
- Hungrig einkaufen gehen
Wer hungrig in den Supermarkt geht, bei dem landen Produkte im Einkaufswagen, die nicht auf der Einkaufsliste standen. - Das sind vor allem Süßigkeiten oder Fertigprodukte, die einen aus dem Regal anlachen.
- Das kostet nicht nur unnötig mehr Geld, sondern tut auch Ihrem Streben nach einer gesunden Lebensweise nicht gut.
- Planlos vorgehen
Man braucht ein realistisches und gleichzeitig nicht zu niedrig gestecktes Ziel, um sich selbst auf dem Weg zur gesunden Ernährung zu motivieren. - Dabei sollte es sich um ein langfristiges Ziel handeln, das man konkret ausgestaltet.
- Dafür kann man es beispielsweise in Zwischenziele aufteilen, die man erreichen kann, was einem sicherlich ein gutes Gefühl geben wird.
- Mit einem klaren Plan lassen sich Einkaufslisten für die Mahlzeiten der nächsten Woche erstellen, nach denen dann strikt eingekauft wird. Das hilft, neue Gewohnheiten Stück für Stück zu festigen.
- Hungern
Gesund essen bedeutet maßvoll essen. Maßvoll zu essen ist nicht gleichzusetzen mit stundenlangen Hungerstrecken, die einen unglücklich zurück lassen. - Wenn man nicht auf seinen Körper hört, wird die Umstellung noch schwerer.
- Man riskiert Heißhunger, verliert die Willenskraft und schadet damit sich selbst.
- Einen Makronährstoff aus der Ernährung streichen
Eine Ernährung ist dann ausgewogen, wenn man sowohl Mikro- als auch Makronährstoffe zu sich nimmt. Davon sollten alle berücksichtigt werden. - Hier droht nämlich wieder die Verwechslung mit einer Reduktionsdiät.
- Eine Ernährung mit einem dauerhaften Verzicht auf Kohlenhydrate oder Fette ist als langfristige Ernährung ungeeignet.
- Der Körper braucht alle Nährstoffe, um seinen Funktionen gesund nachgehen zu können.
- Ständig snacken
Die Nahrungsaufnahme sollte man auf drei feste Mahlzeiten pro Tag beschränken. - Nach einem ausgewogenem Frühstück, Mittagessen und Abendessen sollte man sich gesättigt fühlen.
- Denn man greift öfter zu Snacks, wenn man sich nicht gesättigt fühlt.
- Leider sind diese häufig ungesund. Wenn der Hunger zwischen Mahlzeiten doch mal zupackt, dann lieber zu gesunden Snacks wie Rohkost oder Nüsse greifen.
Das Gehirn spart im alltäglichen Leben jede Menge Entscheidungsdruck, in dem es auf eingebrannte Gewohnheiten zurückgreift.
Zum Nachteil kann dieser Vorgang werden, wenn es sich um schlechte Essgewohnheiten handelt. Wer neben der Arbeit gerne ein bisschen Schokolade nascht oder sich zum Abendessen am liebsten eine Cola gönnt, macht sich das bei ständiger Wiederholung zur Angewohnheit.
Schon bald wandern die Schokokekse täglich in die Arbeitstasche und im Kühlschrank steht am Abend stets die kühle Cola bereit.
Festgelegte Essgewohnheiten verändern
Der Prozess der Veränderung beginnt beim Einkauf von Lebensmitteln und endet auf dem Teller. Die Umstellung von Ernährung klingt nach Verzicht, ist aber eigentlich ein Zugewinn. Als persönliches Projekt kann man sich etwas widmen, was sich nur um das eigene Wohlbefinden dreht – beinahe wie ein Wellnessurlaub!
Somit handelt es sich bei einer Ernährungsumstellung vor allem um eine Sache: alte, weniger hilfreiche Ernährungsgewohnheiten durch neue, gesunde Gewohnheiten zu ersetzen.
Wie ernährt man sich gesund?
Mit neuen Essgewohnheiten ist die Basis für eine langfristige Veränderung in der Ernährung gesetzt. Doch was braucht der Körper, um gesund zu bleiben? Es ist alles erlaubt, nur eben in Maßen.
Der Schlüssel zum Erfolg ist die ausgewogene Ernährung mit genügend Mikro- und Makronährstoffen. Die sogenannten Makros sind die Hauptenergielieferanten.
Lebensmittel mit Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen sollten daher den Hauptbestandteil der Ernährung einnehmen, genauso wie Obst und Gemüse. Mikronährstoffe sind Vitamine, Mineralien und Spurenelemente.
Beide, sowohl Mikros als auch Makros, sind essentiell für die lebensnotwendigen Aufgaben und Vorgänge im Körper.