Die 12 gefährlichsten Lebensmittel der Welt
Nicht nur der Verzehr exotischer Lebensmittel, sondern auch regionaler Produkte kann lebensbedrohliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Die 12 gefährlichsten Lebensmittel der Welt
Nicht nur der Verzehr exotischer Lebensmittel, sondern auch regionaler Produkte kann lebensbedrohliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Rohe Bohnen
Der Verzehr roher Bohnen kann tödlich enden. Bei Kindern treten bereits nach fünf bis sechs Bohnen schwerwiegende Vergiftungssymptome auf. Aufgrund der in den Bohnensamen enthaltenen giftigen Eiweißverbindungen (Phaseoline) warnte das Giftinformationszentrum-Nord in Göttingen bereits mehrmals vor rohen Bohnen. Gekocht können die Hülsenfrüchte bedenkenlos genossen werden.
Muskatnuss
Das beliebte Gewürz wurde im 16. Jahrhundert für Abtreibungen eingesetzt und in den 1960er Jahren als Droge entdeckt. Muskatnuss sollte in Maßen genossen werden, um eine berauschende Wirkung zu umgehen. Beim Verzehr einer halben Nuss besteht Lebensgefahr.
Bittermandeln
Die optisch kaum von der Süßmandel unterscheidbare Bittermandel birgt Gefahren, die vielen nicht bewusst sind. Das enthaltene Amygdalin wird während des Verdauungsprozesses im Körper in Blausäure umgewandelt und kann Vergiftungen verursachen. Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnt, dass bereits fünf bis zehn Bittermandeln bei Kindern lebensbedrohliche Vergiftungen auslösen können. Entwarnung gibt es für das Bittermandelaroma: Dieses ist frei von Blausäure und kann problemlos zum Backen verwendet werden.
Maniok
Maniok stammt ursprünglich aus Südamerika, hat es mittlerweile jedoch auf die internationalen Speisekarten geschafft. Die stärkehaltige Wurzelknolle ist in rohem Zustand giftig, da sie - wie die Bittermandel - Blausäure enthält. Abgekocht kann Maniok problemlos genossen werden.
Kugelfisch / Fugu
Der Verzehr eines Kugelfischs ist für viele ein Spiel mit dem Feuer. Die Delikatesse enthält das Gift Tetrodotoxin, welches zu einem qualvollen Tod führen kann. Bereits nach kurzer Zeit setzen Lähmungen der Extremitäten und Atemmuskulatur ein. Das Bewusstsein bleibt bis zum Tod erhalten. Viele wollen den Gaumenschmaus dennoch nicht missen. In japanischen Restaurant dürfen nur speziell ausgebildete Köche den Kugelfisch zubereiten. In einigen Ländern ist der Fang und Verkauf des Fischs gänzlich verboten.
Pilze
Vorsicht ist beim Pilzesammeln geboten. Während der Fliegenpilz Verwirrungen, Sprachstörungen und Unruhe verursacht, kann der Verzehr des Knollenblätterpilzes (Bild) tödlich enden.
Akee
Akee stammt ursprünglich aus Westafrika, wird heute jedoch auch in der Karibik angebaut. Ein beliebtes Gericht ist „Salted Fish and Akee“. Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten. Nur der fleischige Samenmantel ist essbar, der Rest hingegen extrem giftig. Schuld daran ist eine Aminosäure, die zu Erbrechen, Unterzuckerung und dem Tod führen kann. Öffnet sich die Frucht von selbst, hat sie die perfekte Reife erreicht und kann problemlos konsumiert werden.
Rohmilchkäse
Rohmilchkäse gilt als besonders gesund und naturbelassen. Die Milch wird nicht erhitzt, sondern unbehandelt weiterverarbeitet. Die Bakterienkulturen bleiben dadurch erhalten und eröffnen die beliebte Aromenvielfalt. Gleichzeitig können die Bakterien sich zu lebensgefährlichen Krankheitserregern entwickeln. Schwangere Frauen und immungeschwächte Menschen sollten das Produkt strikt meiden.
Weichtiere
Weichtiere enthalten zahlreiche Bakterien und Mikroben, die gefährlich für die Gesundheit werden können. Auch Lebensmittelallergien können durch Weichtiere ausgelöst werden.
Roher Oktopus
Was bei vielen großen Ekel verursacht, ist für andere eine wahre Delikatesse: roher Oktopus. Obwohl die Kraken vor dem Kochen getötet werden, ist ein Nachzucken der Nerven möglich. In Korea gilt es sogar als besonderes Qualitätsmerkmal, wenn sich das Tier auf dem Teller noch bewegt. Das Problem: Beim Schlucken können sich die Tentakel im Rachenraum festsaugen und zum Ersticken führen.
Grüne Kartoffel
Die grünen Knollen des Gemüses enthalten gefährliche Toxine von Solanin, die ein Brennen im Hals, Übelkeit, Schweißausbrüche und sogar Atemnot verursachen können. Die Giftstoffe werden vor allem bei falscher Lagerung produziert, weshalb die Kartoffeln keiner zu intensiven Lichteinstrahlung ausgesetzt werden sollten.
Zimt
Prinzipiell muss zwischen dem hochwertigen Ceylon- und weniger hochwertigen Cassia-Zimt unterschieden werden. Beide enthalten Cumarin, was Leberprobleme verursachen kann. Wer größere Mengen Zimt zu sich nimmt, sollte jedoch auf Ceylon-Zimt setzen. Dieser enthält weniger des gesundheitsschädlichen Stoffes. Alternativ können Zimtblüten verwendet werden, die keine Gefahr mit sich bringen.