Schnecken im Garten: Das hilft wirklich gegen die Weichtiere
Kaum hat es geregnet, sind sie überall im Garten: Schnecken. Sie zerstören die gepflegten Blumenbeete wie kaum ein anderer Schädling. Hier erfahren Sie, was die schleimigen Tiere nachhaltig vertreibt.
Eine Enttäuschung gleich zu Anfang: Das eine Allheilmittel gegen die Schädlinge gibt es nicht, wie der Naturschutzbund Deutschland erklärt. Stattdessen hat sich eine Kombination verschiedener Methoden bewährt.
In dieser Bildershow zeigen wir Ihnen, was wirklich gegen Schnecken im Garten hilft >>
Schnecken-Befall erkennen
Wenn Sie noch keine Schnecken in ihrem Garten entdeckt haben, kann sich das sehr schnell ändern. Denn bereits eine einzelne Schnecke kann bis zu 40 Eier legen!
Einen Schnecken-Befall erkennen Sie an den Blättern Ihrer Gartenpflanzen. Meist fressen Schnecken diese von Rand her an oder beißen mitten in das Blatt kleine Löcher. Charakteristisch sind auch die Schleimspuren, die vor allem Nacktschnecken auf der Pflanze oder dem Boden hinterlassen.
Die außergewöhnlichsten Schnecken-Bilder im Internet:
Vor allem Salat lieben die Weichtiere, doch auch andere Gemüse- und Zierpflanzen stehen auf ihrem Speiseplan.
Sind alle Schnecken schädlich?
Richtige Schädlinge sind jedoch nicht die Gehäuseschnecken, wie beispielsweise die unter Naturschutz stehende Weinbergschnecke. Gehäuseschnecken richten nur geringfügig Schaden an und sind eher als Gesundheitsdienst im Garten zu betrachten.
Gehäuseschnecken fressen verwesende Pflanzenteile, tote Tiere und zersetzen Pflanzenreste zu Humus. Die Weinbergschnecke frisst sogar die Eier der Nacktschnecken.
Besonders schädlich ist die rotbraune spanische Wegschnecke. Sie verdrängt zwar andere Nacktschnecken-Arten, sondert allerdings so viel Schleim ab, dass sie von natürlichen Fressfeinden, wie Igeln und Kröten, nicht gefressen wird.
Außerdem ist sie gegen Trockenheit größtenteils immun, was ihre Vertreibung mit natürlichen Mitteln erschwert.
Hierzulande ist ein natürlicher Feind der spanischen Wegschnecke der Tigerschnegel. Es handelt sich hierbei um eine grau-braun gemusterte Nacktschnecke, die die Eier der Wegschnecke frisst und ausgewachsene Tiere angreift.
Warum kommen Schnecken in den Garten?
Ein Grund für zu viele Schnecken im Garten kann ein Ungleichgewicht sein. Haben die Schnecken keine natürlichen Feinde, können Sie sich wunderbar vermehren. So beugt bereits ein naturnaher Garten der Massenvermehrung vor.
Der Erfolg Ihrer Schnecken-Bekämpfung hängt immer auch vom Nahrungsangebot in Ihrem Garten ab. Haben Sie vermehrt Gemüse gepflanzt, das die Schnecken gern essen, werden sie auch vermehrt kommen. Auch hohes Gras mögen die Weichtiere, der Morgentau hält dieses feucht und sie können sich gut verstecken.
Schnecken mögen keine Kräuter
Pflanzen Sie hingegen mit Vorliebe intensiv riechende Kräuter, wie Rosmarin oder Thymian, und giftige Pflanzen, wie Eisenhut, Fingerhut oder Farne, werden Schnecken nur im äußersten Notfall in ihrem Garten nach Nahrung suchen.
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