Die größten Fehler beim Fenster putzen
Sprühen, wischen, fertig? So leicht ist es nicht, Fenster wirklich sauber zu bekommen. Reinigungsexpertin Roxanna Pelka verrät, welche Fehler wir oft machen und gibt Tipps, wie wir Scheiben sauberen Glanz verleihen.
Eigentlich wäre der Blick in den Innenhof oder auf die grüne Wiese draußen traumhaft. Doch Fingerabdrücke von innen und Regenrückstände von außen stören die Sicht. Fensterputzen ist angesagt!
Tatsächlich kann man dabei aber einiges falsch machen. Wie man vorgehen sollte, damit die Scheiben glänzen, hat Roxanna Pelka, Reinigungsprofi von "Helpling", im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erklärt.
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Das A und O: Beim Rahmen starten
Was viele beim Fensterputzen außen vor lassen, ist der Rahmen. Den sollte man aber unbedingt putzen, bevor es an die Scheiben geht: "Das gesamte Fenster sollte gereinigt werden, sprich der Rahmen, die Gummierung, die Griffe und natürlich auch das Fensterbrett", erklärt Pelka.
"Ich empfehle dafür ein Geschirrtuch mit Wasser oder ein bisschen Spülmittel." Danach könne man "mit Glasreiniger für den gewissen Glanz sorgen, indem man nachpoliert".
Wenn Rahmen und Co. sauber und trocken sind, kommen die Fensterscheiben an die Reihe.
So glänzen die Fensterscheiben
"Man sollte sich einen trüben Tag aussuchen, damit keine Sonnenstrahlen auf die Scheiben gelangen. Dadurch trocknet das Fenster nämlich schneller und es kann Schlieren geben", so die Reinigungsexpertin. Um die Fenster zu säubern, stehen verschiedene Utensilien zur Verfügung: "Ich nehme Küchenrolle für die Fenster, probiere jetzt aber auch der Umwelt zuliebe ein Fensterleder aus. Das ist viel nachhaltiger. Zeitungspapier empfehle ich nicht, denn im schlimmsten Fall könnte anschließend Druckerschwärze auf dem Fenster sein", warnt Pelka.
Beim Wischen selbst komme es auf das Tempo an: "Das Wichtigste beim Fensterputzen ist, schnelle Bewegungen zu machen, um Feuchtigkeitsablagerungen zu vermeiden und damit keine Schlieren entstehen."
Anschließend könne man einen Abzieher benutzen, um die Scheiben zu trocknen. Für den Extra-Glanz empfiehlt Pelka, noch einmal mit Glasreiniger nachzupolieren.
Putzmittel: Diese Reiniger brauchen Sie wirklich
- Backpulver
Auch wer nicht zu den Hobbybäckern gehört, sollte immer einen kleinen Vorrat an Backpulver zu Hause haben. Es kann gegen Verschmutzungen eingesetzt werden und hilft sogar gegen starke Verkrustungen in Töpfen und Pfannen. Toller Nebeneffekt: Backpulver bekämpft sogar Flecken in der Kleidung und schlechte Gerüche aus dem Sofa. - Scheuermilch
Ein Mittel, das sich mit Recht als Zaubermittel bezeichnen könnte, ist die Scheuermilch. Sie schafft es selbst die hartnäckigsten Verschmutzungen zu beseitigen. Einsetzen können Sie sie vor allem im Badezimmer sowie der Küche. - Universalreiniger
Beim Universalreiniger ist der Name eindeutig Programm. Er kann für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt werden und ist absolut unkompliziert in seiner Anwendung. Nutzen Sie ihn, wenn Sie Verschmutzungen von glatten Oberflächen lösen möchten, wenn Sie Ihren Fußboden reinigen wollen oder säubern Sie Ihren Herd. Auch Kalkrückstände und Abdrücke auf Edelstahloberflächen können Sie damit beseitigen – und auf den speziellen Edelstahlreiniger verzichten. - Waschsoda
Wer Fett beseitigen möchte, sollte unbedingt zu Waschsoda greifen. Die Lauge hilft nicht nur gegen Verschmutzungen, sondern hemmt zudem die Bakterienbildung, lässt schlechte Gerüche verfliegen und kann sogar gegen Schimmel helfen. Waschsoda eignet sich perfekt als Abflussreiniger und hält auch den Ofen sauber. Achten Sie aber darauf, Handschuhe zu tragen, da Soda die Haut entfetten kann. - Geschirrspülmittel
Wer sich sauberes Geschirr wünscht, kommt am Geschirrspülmittel natürlich nicht vorbei. Doch der Reiniger eignet sich nicht nur für Teller, Besteck und Co., sondern kann auch zum Säubern schmutziger Oberflächen verwendet werden. Auf diese Weise wird das Spülmittel zum Ersatz für den Kochfeld- und Backofenreiniger. Achten Sie aber darauf, dass nach dem Trocknen keine störenden Schlieren entstehen! - WC-Reiniger
Klar: Für jeden von uns ist eine saubere Toilette selbstverständlich. Damit Sie sich wohlfühlen, ist ein klassischer WC-Reiniger daher ein Muss. Mit ihm wird die Innenseite der Toilettenschüssel effektiv gereinigt. Am besten funktioniert er übrigens, wenn Sie ihn ein paar Minuten einwirken lassen. - Essigreiniger
Essigreiniger wird vor allem dazu verwendet, Kalkrückstände zu entfernen – deshalb ist er vor allem in der Küche sowie im Badezimmer zu finden. Selbst hartnäckiger Kalk hat dank Essig keine Chance mehr. Lassen Sie die Rückstände am besten einige Zeit lang einweichen und entfernen Sie sie dann sanft. Ein zusätzlicher Badreiniger oder ein Spezial-Produkt gegen Kalk ist dann nicht mehr vonnöten.