Die entlegensten Orte der WeltAbgelegen, abgelegener, am abgelegensten. Diese zwölf Orte sind schwer zu erreichen. Das Ende der Welt hat viele Gesichter...
Die schöne Atlantik-lnsel Ascension liegt zwischen Afrika und Südamerika. Es gibt zwar eigentlich Direktflüge von London aus, aber die Landebahn auf Ascension wird noch repariert und so kommt man derzeit nur mit dem Schiff hin.
Über 3.000 km südlicher liegt Tristan da Cunha. Auf der Insel
gibt es keinen Flughafen und man muss eines der acht bis zehn
Schiffe im Jahr aus Südafrika nehmen, um in die Hauptstadt
Edinburgh of the Seven Seas zu kommen.
550 km nördlich von Island liegt die einsame Insel Jan Mayen mit
dem 2.270 m hohen Vulkan Beerenberg. Ab und an kommen
Polarexpeditionen vorbei, auf denen auch Touristen mitfahren
können. Flüge aus Oslo gibt es nur für Forscher.
Noch entlegener ist das russische Franz-Josef-Land. Der
nördlichste Punkt der "polaren Wüste" ist nur 900 km vom Nordpol
entfernt. Im Sommer kommen manchmal Kreuzfahrtschiffe vorbei, aber
Landgänge sind in der Regel verboten.
Die norwegische Bouvetinsel ist ein Eiland im Südpolarmeer. Bis
zur nächsten Insel sind es 1.850 km, was Bouvet zu einem der
entlegensten Flecken der Erde macht. 2012 wurde auf der Spitze des
Berges Olavtoppen eine Zeitkapsel vergraben.
Auf die indischen Andamanen zu kommen, ist zwar aufwendig, aber
nicht unmöglich. Ganz anders ist es bei den südlich gelegenen
Nikobaren, die sind für Touristen tabu. Die Eingeborenen sollen
eher aggressiv auf Fremde reagieren und sogar Speere werfen.
Nach Kamtschatka, mit ihren Braunbären und Vulkanen, kommt man
per Flugzeug oder Schiff. Und zwar in die 180.000-Einwohner-Stadt
Petropawlowsk-Kamtschatski, denn es gibt keine einzige Straße auf
die russische Halbinsel.
Das Kerguelen-Archipel liegt im südlichen Indischen Ozean, ist
weit ab vom Schuss und wird nur von einigen französischen Forschern
bewohnt. Dort ist auch nicht sehr gemütlich: An 150 Tagen im Jahr
herrscht Sturm und an 41 Tagen gibt es Orkane.
Wallis und Futuna ist ein französisches Überseegebiet in der
Südsee, zwischen Samoa und Fidschi. Um den malerischen
Sonnenuntergang in der Hauptstadt Mata-Utu zu erleben, muss man für
die Anreise viel Zeit einplanen.
Die Pitcairninseln im Pazifik waren Schauplatz der berühmten
Meuterei auf der Bounty. Die Nachfahren der Meuterer leben zum Teil
immer noch auf der Insel, doch der Weg dorthin ist weit. Das
Versorgungsschiff kommt im Schnitt zweimal im Monat.
Auf dem Vulkan Ampato in Peru wurden die Mumien von vier
Inka-Kindern gefunden, die dort seit hunderten Jahren vergraben
waren. Bis man oben und wieder unten ist, dauert es aber sehr
lange: Mit Anfahrt mindestens vier Tage.