Überirdisch unterirdisch: Die zehn schönsten Grotten der WeltKlaustrophobie und Düsternis? Unsere magisch-mystische Galerie zeigt, dass Grotten und Höhlen weit mehr sind als finstere Löcher im Fels.
Den Anfang macht das Ende der Welt: In den Waitomo Höhlen auf
Neuseeland scheint Zeit und Raum vergessen. Das Besondere: Gehen in
den Grotten die Lichter aus, sorgen Glühwürmchen für ein
unvergessliches Lichtspiel - wenn sie denn Lust haben...
Über einige Steintreppen gelangt man in die Tham Khao Luang in
Phetchaburu, Thailand, die nicht nur wunderschön ist, sondern auch
über einen Schrein verfügt. Tipp: Wenn die Sonne durch die
herzförmige Öffnung scheint, erhält Buddha seine Erleuchtung.
180 Millionen Jahre - ein stolzes Alter, selbst für eine Höhle.
Der Unterwasser-See der Reed Flute Cave in Guilin, China ist eine
wahre Touristenattraktion: Für 5 Yen kann man eine Schildkröte
berühren, die hier zu Hause ist und Glück bringen soll.
Für "Game of Thrones"-Fans: In der Grjotagja Höhle auf Island
entstand eine Episode aus der dritten Staffel. Die Lavahöhle diente
dem Gesetzlosen Jon Markusson als Zuflucht und war die letzten
Jahre ein beliebter Badeort.
Baden lässt sich hier beim besten Willen nicht. Strenggenommen
ist der Antelope Canyon im Südwesten der USA auch keine Grotte,
sondern eben ein Canyon. Wer die verschlungenen Irrwege erkunden
will, nimmt sich besser einen Guide.
Wer auf der berühmten Route 66 unterwegs ist, sollte einen
Abstecher zu den faszinierenden Kalksteinsäulen in den Carlsbad
Caverns im US-Bundesstaat New Mexico machen. Die meterlangen
Stalaktiten vergisst man so schnell nicht mehr.
Wer sagt, dass Höhlen immer düster und beklemmend sein müssen?
Wer die Ik Kil Cenote in Yucatan erst mal gesehen hat, sicher nicht
mehr! In dieser märchenhaft schönen Höhle kann man sogar eine
erfrischende Runde im glasklaren Wasser schwimmen.
Angst, dass einem die Decke auf den Kopf fällt? Nun ja,
zugegeben, besonders hoch ist die Blaue Grotte auf Capri, Italien
nicht gerade. Trotzdem: Der Name ist hier Programm! Wer das blaue
Farbenspiel bewundern will, tut dies bestenfalls per Boot.
Die Höhlen-Hände in Patagonien haben es sogar ins UNESCO
Weltkulturerbe geschafft. Die Grotte zeigt die Handabdrücke
unzähliger Leute neben Abbildungen von Tieren und Jagdszenen, die
aus der Zeit zwischen 7.000 und 1.000 vor Christus stammen.
Götterdämmerung? In der Höhle des Zeus, auch Höhle von Psychro,
auf Kreta in Griechenland soll einst angeblich Rhea ihren
göttlichen Sohn Zeus versteckt haben, um ihn vor dessen Vater
Cronos zu beschützen.