Herzogin Meghans Vater: "Der Brief war das Ende der Beziehung"
Herzogin Meghan hat eine Zeitung verklagt, die einen privaten Brief von ihr veröffentlicht hat. Jetzt hat ihr Vater Thomas Markle eine Erklärung abgegeben.
Thomas Markle (76) hat Stellung bezogen und erklärt, warum ein Brief seiner berühmten Tochter an ihn an die Öffentlichkeit kam. Herzogin Meghan (39) hat den Herausgeber von "The Mail On Sunday" und "Mail Online" wegen Artikeln verklagt, in denen Teile dieses handgeschriebenen Briefes an ihren Vater veröffentlicht wurden.
Im August 2018 hatte sie diesen an Thomas Markle geschickt. Prinz Harrys (36) Ehefrau fordert vor Gericht Schadensersatz wegen angeblichen Missbrauchs privater Informationen, Urheberrechtsverletzung und Verstoßes gegen das Datenschutzgesetz. Die fünf Zeitungsartikel, um die es geht, sind im Februar 2019 erschienen.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Megxit:
Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
Die Gegenseite, Associated Newspapers, behauptet britischen Medienberichten zufolge jedoch, Meghan habe den Brief geschrieben, "um ihn zu einem späteren Zeitpunkt" öffentlich zu machen, und sich damit "gegen Anschuldigungen zu verteidigen, sie wäre eine lieblose Tochter".
Meghans Anwälte dagegen sehen in der Veröffentlichung des Briefes eine "klare und schwerwiegende Verletzung" ihrer Privatsphäre. Der Brief sei zudem "eher in Trauer als in Wut" geschrieben worden und ein Versuch, ihren Vater dazu zu bringen, nicht mehr mit der Presse zu reden. Das Team der Herzogin will laut "Guardian" ein Schnellverfahren erwirken.
"Brief signalisierte das Ende der Beziehung"
Auch Thomas Markle hat sich nun geäußert. In einer Zeugenaussage, die offenbar von den Anwälten der Zeitung eingereicht wurde, soll Meghans Vater laut "BBC" erklärt haben: Die Behauptung einer "langjährigen Freundin" seiner Tochter in einem Interview mit dem "People"-Magazin, Meghan habe den Brief geschrieben, um die Vater-Tochter-Beziehung "zu reparieren", sei falsch.
Zudem sagte er demnach auch, er müsse sich gegen den "People"-Artikel "verteidigen", er sei darin als "unehrlich, ausbeuterisch, nach öffentlicher Aufmerksamkeit suchend, lieblos und kaltherzig" dargestellt worden, meint Thomas Markle.
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Er habe "nie vorgehabt, öffentlich über Megs Brief zu sprechen", bis er die Geschichte bei "People" gelesen habe, in der seiner Meinung nach behauptet worden sei, er sei "für das Ende der Beziehung verantwortlich".
Weiter heißt es in seiner Erklärung den Berichten zufolge: "Der Brief war kein Versuch einer Versöhnung. Es war eine Kritik an mir." Und: "Der Brief besagte nicht, dass sie mich liebt. Darin wurde nicht einmal gefragt, wie es mir ging. Er zeigte keine Besorgnis darüber, dass ich einen Herzinfarkt erlitten hatte und stellte keine Fragen zu meiner Gesundheit." Tatsächlich habe der Brief "das Ende unserer Beziehung signalisiert, keine Versöhnung".