Technik-Upgrades Malaysia & Japan
Auf den letzten Metern der Saison 2016 konnten wir noch einige interessante Technik-Upgrades entdecken. Vor allem der Ferrari wurde in vielen Punkten verbessert. Wir zeigen die wichtigsten Technik-News in unserer Galerie.
Die F1 steht vor der großen Revolution. 2017 werden Autos und Reifen breiter. Ergo ändert sich die Aerodynamik. Die Teams haben ihre Entwicklungsressourcen deshalb verlagert. Trotzdem gab es beim Asien-Doppelschlag in Malaysia und Japan noch überraschend viele Upgrades zu entdecken.
Allen voran bei Ferrari. Sebastian Vettel sprach von „ein paar neuen Teilen, die uns hoffentlich konkurrenzfähiger machen“. Ins Detail ging der viermalige Weltmeister nicht. Man musste dem Ferrari SF16-H schon unter die Nase schauen, um die Updates zu finden.
Technik-Upgrades machen Ferrari schneller
Unter der Fahrzeugfront brachte man einen neuen Bat-Wing an. Der Flügel heißt so, weil er aussieht wie die scharfen Wurfgeschosse des Superhelden. Ferrari hat den Bat-Wing nicht erfunden. Er ist eine Kopie von Mercedes. Die Silbernen fahren ihn schon seit der Saison 2015.
Zusätzlich veränderte Ferrari den Frontflügel, die Halterungen an der Nasenspitze und die Leitbleche unter der Front – mit dem Ziel, den Luftstrom in Richtung Heck zu verbessern. Auch die Kufe wurde modifiziert. Die seitlichen Bleche am vorderen Teil des Unterbodens sind ein paar Zentimeter weiter nach hinten gezogen.
Die Operation gelang. Ferrari war in Suzuka deutlich näher an der Spitze dran. Zur Überraschung vieler Experten waren die roten Autos in Sachen Pace sogar Red Bull überlegen. Nur die Strafen und die Strategie-Fehler sorgten dafür, dass Vettel und Räikkönen hinter der Konkurrenz ins Ziel kamen.
Mercedes testet schon für 2017
Mercedes brachte ein interessantes Frontflügel-Update. Das Hauptblatt war dabei im vorderen Bereich nicht mehr mit der Endplatte verbunden. Es entstand eine deutlich sichtbare Lücke. Das neue Modell kam aber nicht im Rennen zum Einsatz. Es wurden nur Daten für die kommende Saison gesammelt.
Im hinteren Feld kämpfte Sauber wieder vergeblich um einen WM-Punkt, der das Team vorbei an Manor bringen würde und viele Millionen Euro mehr für das nächste Jahre in die Kasse spülen würde. An mangelnden Investitionen in die Technik lag es nicht, wenn es am Ende nicht klappt.
In Suzuka komplettierte die Truppe aus Hinwil seinen neuen Unterboden, der zu zwei Dritteln schon bei vorangegangenen Rennen gefahren wurde. Der Splitter und die Bargeboards sowie der äußere Teil des Unterbodens neben den Seitenkästen wurden angepasst. In der Galerie zeigen wir Ihnen die angesprochenen Upgrades im Detail.