InkPad 3 - So gut ist der neue E-Reader

Nach rund eineinhalb Jahren veröffentlicht Pocketbook das neuste Gerät der InkPad-Reihe, diesmal mit einem fast 8 Zoll großen Display. Das Gerät erweist sich im Test als Multimedia-Talent mit ausgereifter Technik und interessanten zusätzlichen Features. Kleine Macken, etwa die manchmal auftretenden Verzögerungen bei der Bedienung, ließen sich wohl dennoch nicht vermeiden.
Technische Daten
In dem schlichten, aber dennoch tadellosen braunen Gehäuse des InkPad 3 befindet sich ein 7,8 Zoll großes E-Ink-Carta-Display mit einer Auflösung von 300 ppi. Das eingebaute SMARTlight passt sich der Tageszeit automatisch an, was, u. A., die Augen schont. SMARTlight lässt sich übrigens, genauso wie die Hintergrundbeleuchtung, ausschalten. Alternativ können Sie in den Einstellungen selbst festlegen, wie hell der Bildschirm zu welcher Tageszeit leuchten soll. Im Inneren arbeitet ein Dual-Core-Prozessor mit je 1 Gigahertz. Außerdem ist der Arbeitsspeicher 1 Gigabyte (GB) groß. Der interne Speicher besitzt eine Größe von 8 GB, kann aber per microSD-Karte um weitere 32 GB vergrößert werden. Auf kleinere Verzögerungen müssen Sie sich trotzdem einstellen.
Vollgepackt mit Funktionen
Bei den mitgeführten Extras hat das InkPad noch nie gegeizt. Die E-Books lassen sich per USB-Kabel, PocketBook-Cloud, E-Mail, Browser oder Dropbox auf den Reader installieren. Außerdem kommt das InkPad mit allen gängigen eBook-Formaten aus. Eine Ausnahme stellen jedoch über Amazon erworbene E-Books dar, die nur auf den Kindle-Geräten laufen. Auf dem Gerät sind 8 verschiedene Schriftarten vorinstalliert, mit dem Sie für etwas Abwechslung beim Lesen sorgen können. Nette Idee: Der Reader verfügt über einen Lagesensor, der feststellen kann, ob Sie das Buch vertikal oder horizontal halten. Je nach Position wird die Textdarstellung angepasst. So kann der waagerecht gehaltene InkPad den Text in zwei Spalten darstellen, was in der Darstellung ein wenig an ein echtes Buch erinnert. Die Funktion kann aber auch deaktiviert werden, so dass bei kurzzeitigem Drehen des Readers der Text nicht gleich mitdreht.
Der InkPad 3 verfügt über einen eingebauten MP3-Player, mit dem Sie nicht nur Musik hören, sondern auch Hörbücher genießen können. Das Gerät verfügt zwar nicht über einen Kopfhörerausgang, allerdings wird ein Audioadapter mitgeliefert, den Sie in den Micro-USB-Anschluss stecken können, um Ihren Kopfhörer benutzen zu können. Solange der Adapter angeschlossen ist, lässt sich der Reader nicht aufladen und nicht mit dem PC verbinden.
Hinzu kommen kleinere Spiele, wie beispielsweise Schach oder Sudoku, die Sie auf dem InkPad spielen können. Des Weiteren kann der E-Reader Bücher vorlesen. Dazu müssen Sie nur den Adapter anschließen und die gewünschte Stimme im Internet herunterladen. Zur Auswahl stehen die Stimmen Hans und Marlene. Der InkPad 3 verfügt auch über eine Vielzahl an Wörterbüchern von Abbyy Lingvo. Bei Bedarf lassen sich noch weitere hinzukaufen. Sie können mehrere Benutzerkonten anlegen, wo die jeweiligen Lesefortschritte und Einstellungen gespeichert werden.
Fazit
Der InkPad 3 ist eine gelungene Weiterentwicklung des Vorgängers, der viele Verbesserungen mit sich bringt. Die multimedialen Eigenschaften sind das Alleinstellungsmerkmal des Readers. Sowohl Spiele spielen als auch Musik oder Hörbücher hören funktionieren mit dem Gerät. Die Bücher lassen sich sogar vorlesen. Außerdem gibt es viele Möglichkeiten, Ihre Bücher aufs Gerät zu bringen. Die Technik, allen Voran der Bildschirm, sind solide.