Die besten smarten Rauchmelder im Schnelltest

Smarte Rauchmelder im Schnelltest: Die besten Geräte 2024
Du brauchst neue Rauchmelder, aber sie sollen auch ein wenig „smart“ sein? Wir zeigen Dir aktuelle Modelle, die Du bequem mit Deinem Smartphone verbinden kannst.
Du brauchst neue Rauchmelder, aber sie sollen auch ein wenig „smart“ sein? Wir zeigen Dir aktuelle Modelle, die Du bequem mit Deinem Smartphone verbinden kannst.
Rauchmelder, die Lebensretter
Brennt es in Wohnräumen, ist der Rauch für die dort lebenden Personen zunächst gefährlicher als das Feuer. Da Rauchmelder sehr empfindlich reagieren und sofort Alarm schlagen, können sie im besten Fall somit Leben retten. In Deutschland ist deren Installation daher Pflicht, um die weder Hauseigentümer noch Mieter herumkommen.
Inzwischen hat die Digitalisierung dabei auch Rauchmelder erreicht: Sie informieren Dich nicht nur, wenn es brennt, sondern verbinden sich mit anderen Geräten wie Deinem Smartphone. Dadurch wirst Du auch unterwegs informiert, wenn zu Hause etwas nicht stimmt. Zusätzlich bringen sie einige nützliche Funktionen mit, die im Brandfall ebenfalls sinnvoll sind. Beispielsweise lassen sich so alle im Haus befindlichen Rauchmelder vernetzen, damit sie gleichzeitig Alarm schlagen und Anwohner noch besser informiert werden.
Wir stellen Dir einige Modelle von günstig bis teuer vor und erläutern dabei, welche Vorteile (oder Nachteile) du von ihnen erwarten kannst.
Bosch Twinguard
Runde 150 Euro musst Du für den Twinguard genannten Rauchmelder von Bosch bezahlen. Die Verarbeitungsqualität ist hoch, via Internetverbindung nimmt das Gerät überall Kontakt zu dir auf. Notrufnummern werden automatisch gewählt, wenn du dies wünschst.
Für den hohen Preis misst Twinguard permanent die Luftqualität, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Werden Grenzwerte überschritten, hat dies ebenfalls eine Meldung ans Smartphone zur Folge. Daher kann der Rauchmelder Dich auch über das Raumklima auf dem aktuellen Stand halten.
Sechs Batterien sind für den Betrieb notwendig, die für den Ersteinsatz mitgeliefert werden (aber leider keine Akku-Batterien). Eine Einschränkung gibt es allerdings: Twinguard ist nur mit dem hauseigenen Bosch Smarthome Controller verwendbar, der ebenfalls teuer ist.
Filotimo Rauchmelder
Nur 30 Euro kostet dieser Rauchmelder von Filotimo, dafür konzentriert sich das Gerät aber auch nur auf das Wesentliche. Rauchentwicklungen werden erfasst, bei der Überschreitung des Grenzwertes wird Alarm geschlagen und dein Smartphone erhält eine Nachricht.
Dies gilt auch, wenn die Batterien zur Neige gehen oder – sehr praktisch – die WLAN-Verbindung unterbrochen wird. Dann kannst Du sofort nachschauen, warum die Technik gerade versagt. Nur zwei AA-Batterien sind notwendig, laut Hersteller reicht dies für eine sehr lange Betriebsdauer von zehn Jahren.
Das Modell von Filotimo bringt allerdings keinerlei Extras mit – Luftqualität & Co. werden also nicht erfasst. Suchst Du nur einen Rauchmelder, sollte Dich das aber nicht stören.
Hekatron Genius Plus
Auch dieses Modell kostet nur 30 Euro. Seinen Namen Genius Plus verdient der Rauchmelder zumindest für seine Tonmeldungen: Diese sind nämlich nicht statisch, sondern variieren in Tonhöhe und -frequenz. Damit sollen sowohl junge als auch alte Menschen das Signal gleichermaßen gut wahrnehmen.
Die dazugehörige App bringt einen Nachtmodus mit, sodass Störmeldungen an dein Smartphone nachts ausgeschaltet werden. Dies vermeidet, dass Du nachts von unnötigen Statusmeldungen aufgeweckt wirst. Ob Du Android oder iOS verwendest, spielt keine Rolle.
Wie beim Modell von Filotimo gilt aber auch hier: Extras wirst Du nicht finden. Über Rauchentwicklung wirst Du informiert, alles andere fällt – anders als beim Bosch Twinguard – vom Tisch.
X-Sense XS01-M
In diesem Paket von X-Sense befinden sich gleich sechs Rauchmelder plus Basisstation. Letztere kümmert sich um die Kommunikation der anderen Geräte untereinander. Falls Rauch von einem Rauchmelder erkannt wird, ertönt das Warnsignal auch aus allen anderen Rauchmeldern.
Die Lautstärke schwankt dabei zwischen 85 und 100 Dezibel, was auf keinen Fall zu überhören ist. Warnungen bekommst Du auf dein Smartphone, von dort aus kannst Du die Rauchmelder auch ausschalten, falls es einen falschen Alarm gibt. Auf dem Display siehst Du auch niedrige Batteriestände oder andere Störungen.
190 Euro kostet das Paket und damit etwa 25 Euro für jeden Rauchmelder plus Basis. Etwaige Zusatzfunktionen entfallen für einen solchen Preis natürlich.
X-Sense Rauchmelder mit Sprachwarnungen
Auch hier werden 190 Euro für diesmal fünf Rauchmelder und eine Basisstation fällig. Diese sind miteinander vernetzt, sodass alle Melder Alarm geben, wenn nur einer von ihnen Rauch registriert. Per WLAN gehen die Meldungen an Dein Smartphone.
Interessant an diesen Geräten von X-Sense ist, dass nicht nur Signaltöne, sondern auch Sprachwarnungen integriert sind. Insgesamt gibt es 17 verschiedene Ansagen, die man einprogrammieren kann. Vor allem bei Kindern sollen diese besser wirken als ein eher abstrakter Ton.
Die App kannst Du nicht nur allein nutzen, bis zu zwölf Personen in einer Familie können sich gleichzeitig verbinden. Via Smartphone steuerst Du alles, was an den Rauchmeldern vor sich geht.
X-Sense SD19-W
Im letzten Modell von X-Sense erhältst Du gleich zwölf Rauchmelder, die sich alle bis auf einer Entfernung von 250 Metern miteinander verbinden lassen. Da es sich um sehr viele Rauchmelder handelt, kannst Du sie zu individuellen Netzwerken zusammenschalten – beispielsweise ein Netzwerk fürs Obergeschoss und ein Netzwerk fürs Erdgeschoss.
Anders als bei den anderen smarten Rauchmeldern in unserem Vergleich fehlt hier aber die Möglichkeit, die Signale aufs Smartphone weiterleiten zu lassen. Eine App gibt es nicht. Die Rauchmelder sind somit nur untereinander smart.
Eine Fernbedienung kannst Du zwar nutzen, die gibt es aber nur separat – schade, denn mit 230 Euro ist der Preis bereits recht hoch angesetzt.
Google Nest Protect
130 Euro kostet Nest Protect von Google. Der einzelne Rauchmelder erkennt nicht nur den namensgebenden Rauch, sondern auch Kohlenmonoxid, was Vergiftungen vorbeugen kann. Die Verbindung mit dem Smartphone gelingt im Handumdrehen, über Brände wirst Du sofort informiert.
Schön ist die Funktion, dass Nest Protect nachts durch LED-Licht auch für Beleuchtung sorgen kann. Das ist sinnvoll, falls aufgrund des Brandes das Stromnetz beschädigt wird und die Beleuchtung nicht mehr funktioniert. Permanente Selbsttests informieren dich über den aktuellen Gerätezustand.
Googles Rauchmelder ist somit zwar teuer, aber bietet auch einige Alleinstellungsmerkmale, die andere Geräte nicht aufweisen können.
Netatmo Rauchmelder
Smart Home-Spezialist Netatmo hat diesen etwa 100 Euro teuren Rauchmelder im Repertoire. Der überzeugt mit einer sehr robusten Verarbeitung und einfacher App für Dein Smartphone. Die Verbindung gelingt überall, wo es Internet gibt – auch im Urlaub auf einer Insel wirst Du also informiert.
Für den hohen Preis bekommst Du allerdings nur diese eine Rauchmeldefunktion. Andere Features sind nicht mit an Bord. Warnungen fürs Smartphone gibt es nur in drei Fällen: Rauch, Batteriestand oder WLAN-Probleme. Damit ist das Netatmo-Gerät auf das Wesentlich reduziert.
In diesem Fall zahlst Du also in jedem Fall für den guten Namen des Herstellers einen gewichtigen Aufpreis.