FBI warnt vor öffentlichen Handy-Ladestationen

Öffentliche Ladestationen an Flughäfen, in der Bahn und im Nahverkehr sind praktisch, bergen aber auch Risiken.
An vielen öffentlichen Orten gibt es mittlerweile kostenlose Ladestationen für Smartphones. In einer aktuellen Warnung rät das FBI von deren Nutzung ab. Es drohen zahlreiche Gefahren.
An vielen Orten in Deutschland kann man mittlerweile schnell und kostenlos sein Smartphone mit dem eigenen Ladekabel wieder aufladen, wenn sich der Akku dem Ende neigt.
FBI-Warnung: Meiden Sie öffentliche USB-Ladestationen
Aus Sicherheitsgründen sollte man die öffentlichen USB-Anschlüsse jedoch meiden. In einer aktuellen Warnung des amerikanischen Federal Bureau of Investigation ( FBI) heißt es: "Vermeiden Sie kostenlose Ladestationen in Flughäfen, Hotels oder Einkaufszentren. Kriminelle haben Wege gefunden, öffentliche USB-Ports zu nutzen, um Malware und Überwachungssoftware auf Geräten einzuführen."
So funktioniert "Juice Jacking"
Diese von Hackern angewendete Cyberangriffsmethode nennt sich "Juice Jacking". Dabei werden öffentliche Ladestationen in Cafés, Einkaufszentren, in der Bahn oder an Flughäfen so präpariert, dass parallel zum Laden auch sensible Daten abgefangen werden oder Malware direkt auf das Smartphone geladen wird.
Dies ist dadurch möglich, dass USB-Ports eine Doppelfunktion haben. Sie können sowohl Strom leiten, als auch Daten senden und empfangen. Hacker können so an Passwörter gelangen oder sensible persönliche Informationen wie Kreditkartendaten stehlen.
Wie Sie sich vor "Juice Jacking" schützen können
- Laden Sie Geräte wie Handys, Tablets oder Laptops nur über ein eigenes Kabel an öffentlichen Orten. Am besten über eine Steckdose und kein USB-Port!
- Ist dies nicht möglich, sperren Sie zumindest Ihre Datenübertragung!
- Nutzen Sie alternativ externe Ladegeräte wie eine Powerbank
- Nutzen Sie sogenannte "USB-Kondome". Diese Stecker fungieren als Mittler zwischen Kabel und USB-Port. Sie verhindern eine ungewollte Datenübertragung.