Erkältung & Atemwege

Es ist wieder an der Zeit: Alle um einen herum niesen und schniefen, sind schlapp und antriebslos und man selbst fühlt auch schon dieses leichte Kratzen im Hals. Es ist wieder Erkältungszeit. Aber warum bekommen wir überhaupt einen grippalen Infekt und gibt es wirklich keine Methode außer dem sprichwörtlichen Abwarten und Teetrinken?

Eigentlich sind Erkältungen nichts Besonderes, sie zählen in Europa zu den häufigsten Erkrankungen. Erwachsene haben jährlich im Schnitt bis zu viermal unter den Symptomen wie häufiges Niesen und Husten, Hals- und Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, erhöhter Temperatur und einem allgemeinen Gefühl von Schlappheit und Müdigkeit zu leiden, Kinder sogar bis zu zehnmal.

Erkältung vs. Grippe

In über 90 % wird die Erkältung durch Viren ausgelöst, die für eine Erkrankung der Atemwege sorgen. Über 200 bekannte Viren können eine Erkrankung hervorrufen, doch 30-50 % der grippalen Infekte resultieren aus den sogenannten Rhinoviren. Diese setzen sich an den Schleimhäuten fest und vermehren sich dort.

Im Unterschied zur Grippe ist eine Erkältung sehr viel weniger gefährlich, sie kann dafür aber, im Gegensatz zur Grippe nicht durch eine Impfung oder bakterientötende Antibiotika bekämpft werden. Wenn man sich nicht sicher ist, ob man unter einer Erkältung oder einer Grippeerkrankung leidet, sollte man sicherheitshalber seinen Hausarzt aufsuchen, um sich Klarheit zu verschaffen und eine Grippe gegebenenfalls rechtzeitig zu erkennen und dementsprechend behandeln zu können.

Kann man gar nichts tun?

Erkältungen sind zwar nicht so gefährlich wie eine Grippe, dafür aber umso nerviger für die betroffenen Patienten, vor allem, da es nicht das Allheilmittel gibt. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung zu verringern, bei einer bereits akuten Erkrankung seine Mitmenschen zu schützen und die Erkältungssymptome etwas einzuschränken und erträglicher zu machen.

Während der Erkältungszeit kann häufiges Händewaschen helfen, die Übertragung der Viren über die Hände auf die Schleimhäute zu vermeiden. Des Weiteren wird es empfohlen, in ein Taschentuch zu niesen, um eine Verbreitung über die Luft und ein Einatmen der Viren zu verhindern.

Leiden Patienten unter geschwollenen Nasenschleimhäuten, können diese durch abschwellende Nasentropfen behandelt werden und spezielle Präparate sorgen für eine schnellere Schleimlösung. Auch die Einnahme von Zink, das Baden in ätherischen Ölen und Inhalieren können helfen. Letztendlich helfen bei Erkältungen jedoch vor allem viel Ruhe, leichte, vitaminreiche Kost und Geduld.